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Es waren manche, die ob meiner Gunst
Noch andern Glücks vergassen als des Herrschens
Ich kannte viele, die ihr Weib verliessen,
Um meiner Huld sich würdiger zu zeigen,
Sie rangen sich von allem teuern los,
Zerrissen alle Bande des Vergangnen
Und wurden frei! Denn Freiheit ist nichts andres,
Als ein Verändern frühern Sklavendienstes,
Der Weg von einem Kerker in den andern.
Und doch.. die Ehe! Ist es unauflöslich
Dies Band, geknüpft im Rausch des Augenblickes?
Es wird so bald ein lästges Band! Ein Geist,
Der sich von höherer Gesinnung getragen fühlt,
Wirft diese Rücksicht von sich
Und will sein ganzes Leben lang nicht büssen
Für den Genuss, den ihm vielleicht die Brautnacht
Und ein'ge, wen'ge Flitterwochen boten.
(Mit Ironte) Doch nein — weshalb? Es mag ja Frauen
geben,
Es waren manche, die ob meiner Gunst
Noch andern Glücks vergassen als des Herrschens
Ich kannte viele, die ihr Weib verliessen,
Um meiner Huld sich würdiger zu zeigen,
Sie rangen sich von allem teuern los,
Zerrissen alle Bande des Vergangnen
Und wurden frei! Denn Freiheit ist nichts andres,
Als ein Verändern frühern Sklavendienstes,
Der Weg von einem Kerker in den andern.
Und doch.. die Ehe! Ist es unauflöslich
Dies Band, geknüpft im Rausch des Augenblickes?
Es wird so bald ein lästges Band! Ein Geist,
Der sich von höherer Gesinnung getragen fühlt,
Wirft diese Rücksicht von sich
Und will sein ganzes Leben lang nicht büssen
Für den Genuss, den ihm vielleicht die Brautnacht
Und ein'ge, wen'ge Flitterwochen boten.
(Mit Ironte) Doch nein — weshalb? Es mag ja Frauen
geben,