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Ach, so ein Priester ist ein Tausendkünstler!
Ob er nur selber an die Wethe glaubt?
Er segnet, wie der Türmer oben läutet;
S'ist sein Beruf, die Menschen wollten's so.
Doch wenn der Priester wirklich glaubt? Wenn er
Sich wirklich mit dem fabelhaften Gotte
Verbunden wähnt? Ha, welch Gedanke! Fesseln,
Die minderes mit höherem verketten
Ja, ja — denn Mensch und Mensch sind gleich.
Doch Mensch
Und Gott! Und diese Ketten sprengen! Nie
Versucht' ich das. Nie hab ich den verführt,
Der sich, sein Leben jenem hohen Wesen,
Das so allmächtig dem scheint, der es fürchtet,
Für evge Zeit geweht. Ich will auch das,
Versuchen will ich, ob die selige Hoffnung
Auf Himmelsfreuden, die nie enden sollen.
Verführerischer lockt als meine Schönheit
Und als die Hoffnung irdischen Genusses.
Ach, so ein Priester ist ein Tausendkünstler!
Ob er nur selber an die Wethe glaubt?
Er segnet, wie der Türmer oben läutet;
S'ist sein Beruf, die Menschen wollten's so.
Doch wenn der Priester wirklich glaubt? Wenn er
Sich wirklich mit dem fabelhaften Gotte
Verbunden wähnt? Ha, welch Gedanke! Fesseln,
Die minderes mit höherem verketten
Ja, ja — denn Mensch und Mensch sind gleich.
Doch Mensch
Und Gott! Und diese Ketten sprengen! Nie
Versucht' ich das. Nie hab ich den verführt,
Der sich, sein Leben jenem hohen Wesen,
Das so allmächtig dem scheint, der es fürchtet,
Für evge Zeit geweht. Ich will auch das,
Versuchen will ich, ob die selige Hoffnung
Auf Himmelsfreuden, die nie enden sollen.
Verführerischer lockt als meine Schönheit
Und als die Hoffnung irdischen Genusses.