A75: O welche Lust zu reisen, Seite 27

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Franzk. Wenn er eine Seltenheit findet!
Kropps Nunmehro stehet es fest, dass nicht der
Herr Moriz Schmolkes, bis jetzt wohlbeleumun.
deter ehrsamer Bürger aufrer lieben Stadt
Kriegshein die Entführung an Franziska, das
Tochter des Professor Philosophus begangen,
sondern daß ein sicherer Mor Fritzt Walk
der Angeklagete ist, sintemal dies aus dem
Aussagen der Entführten erhellet.
Rhil. Also, àpropos, wer ist von ihnen des Morz
Schecolkes?
Mar 9th
Arth. Sch.
Mor. Wir beide heißenzufällig gleich; wir
stammen nämlich aus derselben Geschlechte.
Phil (zu Artl) Also, Sr. Morin Schmolkes Nr. 2 haben
gesagt, Sie hätten eine Frau. Könten wir
die nicht vielleicht besuchen
Arth. 0 zum kaufel.
Ksil. Nun?
Roth. Meine Frau - meine Trau ist
verreist.
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Phl. verreiset Och ſo? Wohin demi?
Arth. Nach- nach - nach Hissenscheipf
Rhil. nun, das trifft sich ja gut; dahin will ich eben
auch. Reisen Sie gleich und
Arth. Mitreffen? - Ist mir leider Anmöglich
mich halten wichtige Geschäfte hier zurück.
Schil. Nun, also - auf Wiedersehen. Ich hoffe
Sie doch einmal wiederzusehen.
Orth. Ich hoffe auch. Es kst wäre mein höchstes
Lebensglüsk.
Fransk. Ich hoffe auch!
Schgut. 12 Uhr. Redirchen nach Fritz Walk beginnen.
Schreiben Sie, Augenscharf. (Alle ab.)
14. Aufleilt.
Arthur. Morz
(Sie falle sich um den Hs.)
Arth. Fürs erste gerettet! Letzt muss ich mir
meiner Franziska nachreisen und sie nötigen
falls noch einmal entfehren.
Morn. Gerettet. Das Wasser nichts uns
schon bis zum Halse!
Arth. Ich danke die für deine paßliche Aufnahme