A75: Tarquinius Superbus, Seite 47

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Tarqu. Nun, meine Gattin, will ich durch die Stadt¬
Und auf die lange Dauer ihres Glücks¬
Zu meinem Bruder Arunswill ich gehn
D. a. J. bringt meiner Schwester Gruß und
Und dort mir huldgen lassen - Du bewirthe
Dank von ein
Die Bürger guter Botschaft in dem S unterdessen -.
Ich werde selbst in kurzer Zeit sie sehn.
Bald eilt das ganze Volk in diese Hallen
(Zu Targu. Der mit stieren Aug auf d Bacher
Und hüldigt dir als Königin von Rom¬
sah, in den im anderen Sklave aus dem Stein¬
(Tullia geht lang som ins Haus, Targ: ruft.)
krug Wein einschenkt)
Ihr Senaloren, auf! Nehmt eure Schwerter
Befiehl, daß man die Sklavenweich beschenkt,
Es drängt die Zeit noch ist es nicht vollendet.
Sie sind die ersten, die mir huldigten.
(d. Senatoren Kommen aus d. Galle; von
(Nunnt d) Becher & führt ihn zum Mund. Tarqu. fährt
d. andern Seite Clandius & Falassius.)
mit der Handhin, als wollt er ihr das Trink¬
Targu. Woweiltet ihr
gefäss entreißen, läßt aber den Arm sieken
Wir schauten rings umher,
Cl
Während Tulliatrinkl, sieht er starr auf sie
Wie sich die Stimmung ließe unterm Volk¬
Banger Stille.)
Tarar Und
Fallia (reicht d Becher u. Sklaven.)
Nun, von den Klebehern ist nicht einer
Cl.
Solch ein Genuss ward mir von keinem trank¬
Auf Deiner Seite; doch der ganze Adel
(Weiße Sklaven ins Haus¬
Hauchzt dir in Jubel zu, ja sie bewaffnen sich
Ich folg'euchselbst! (Zu Tage, der ganz verloren,
Um, Fall es Not thut, dir im Kampfzuhelfen.
dasteht:) Und mein Gemahl! Du schweigst?