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wirkliche Gemeinheit begangen haben. Das ist
es eben, was ich Ihnen übel nehme! Wenn man ein
solcher Egoist ist wie Sie, hat man die Ver¬
pflichtung irgend einmal in seinem Leben eine
reinliche Schurkerei zu begehen;wenn sich nicht
Gelegenheit oder Last oder Begebung zu etner
sehr grossen Tat finden.Glauben Sie mir,Sie
den sich heute wohler befinden, wenn Sie die
Erinnerung an einen sehr intensiven Augenblick
hres Daseins aufbewahrt hätten.Nicht einen
intensiven "Ugenblick des Fühlens,sondern des
je
Tuns. Aber ich bezweifle auch, dassje in Ihrem
Leben diese Intensität des Fühlens erreicht
haben, auf die Sie sehr stolz zu sein scheinen.
Fragen Sie sich selbst: Haben Sie je in einem
Ihrer Verhältntsse ein Kind ersehnt,erseynt
wie Frauen es tun,wenn sie jemanden oder cuch
wenn sie einen andern oder niemanden lieben.
Nicht aus gelegentlicher Rührung,sondern mit
ihrer ganzen Seele. Nein, gewiss nicht.Mein
lieber Julian,Sie waren Ihr Lebtag so allein