41
Ed: Sie lieben mich?
Ida: Aber nicht als den, der Sie sind. Sondern als
denjenigen, durch den mir endlich mein heisse-
ster Wunsch erfüllt wird, einer, der mich seit
meiner jungen Mädchenzeit durchbebt, durchrast.
Ed:
Was für ein Wunsch sollte das sein?
Der Wunsch, einem anzugehören, der zum Tod be-
Ida:
stimmt ist und der es weiss. Das muss eine Se-
ligkeit sein, wie ich sie noch nicht kenne. Es
ist der einzige Fall, wo man vollkommen wahr sein
kann. Denn bedenken Sie, wie schwer uns Frauen
das sonst gemacht wird. Für Sie, mein Freund,
kann es keine Eifersucht geben, denn für Sie
giebt's keine Vergnangenheit und keine Zukunft. Sie
werden der nur Liebende sein, die Liebe selbst.
Also kommen Sie, kommnen Sie! Machen Sie doch end-
lich aus mir, was Sie wollen!
Gnädige Frau, es ist wahr: Sie sehen in mir ei-
Ed:
nen, der bereit ist, morgen Früh in den Tod zu
gehen,- aber sie sehen zugleich einen vor sich,
Ed: Sie lieben mich?
Ida: Aber nicht als den, der Sie sind. Sondern als
denjenigen, durch den mir endlich mein heisse-
ster Wunsch erfüllt wird, einer, der mich seit
meiner jungen Mädchenzeit durchbebt, durchrast.
Ed:
Was für ein Wunsch sollte das sein?
Der Wunsch, einem anzugehören, der zum Tod be-
Ida:
stimmt ist und der es weiss. Das muss eine Se-
ligkeit sein, wie ich sie noch nicht kenne. Es
ist der einzige Fall, wo man vollkommen wahr sein
kann. Denn bedenken Sie, wie schwer uns Frauen
das sonst gemacht wird. Für Sie, mein Freund,
kann es keine Eifersucht geben, denn für Sie
giebt's keine Vergnangenheit und keine Zukunft. Sie
werden der nur Liebende sein, die Liebe selbst.
Also kommen Sie, kommnen Sie! Machen Sie doch end-
lich aus mir, was Sie wollen!
Gnädige Frau, es ist wahr: Sie sehen in mir ei-
Ed:
nen, der bereit ist, morgen Früh in den Tod zu
gehen,- aber sie sehen zugleich einen vor sich,