23 Kopenhagen, 11. März 1906
Verehrter und lieber Freund. März 1904.
Haben Sie herzlichen Dank für die gute Cabe, die Sie mir schickten,
meine Freude daran gehabt. Die Welt
Georg Brandes herzlich grüssend und für die letzte schöne Zusendung
dankend. xxx nicht xxx an,
da ich selbst wenig Phantasie besitze und erstaune, dass ein anderer
all das erfinden kann.
Seit lange beschäftigt es Sie, wie der Gedanke an den nahen Tod die
Gefühle beeinflusst, Schleier der Beatrice, Leutenant Gusti, w. s. w.
Hier variieren Sie das Thema: der Gedanke an den Tod des Liebsten
wirkt ebenso. Sie sind ein Grübler über den Tod, wie schon Ihr
Sterben zeigte. Die Hälfte Ihrer Produktion ist Theanates, die
Hälfte Eros gewidmet. Aber dadurch haben Ihre Arbeiten eine so grosse
Spannweite (wenn das Wert deutsch ist). Ich las eine sehr unverständi-
ge Kritik über Ihr Werk in dem Tag: es scheint mir, dass die meiste
deutsche Kritik allzu viel fertige Begriffe und Ansprüche mitbringt;
sie ist weniger geschmeidig als die unerige.
reffen. Ich machte,
Es war mir sehr lieb, Sie jene Stunde bei Fulda zu
dass Sie wieder einmal nach Dänemark kämen.
Ihr dankbar verbunden
24 Kopenhagen, 11. März 1906
Jall 1906.
Verehrter Freund.
Verehrter und lieber Freund.
Haben Sie herzlichen Dank für die gute Gabe, die Sie mir schickten,
Ihr letztes Schauspiel. Ich habe meine Freude daran gehabt. Die Welt
Ihrer Chantasie zieht mich immer an, und erregt meine Bewunderung,
da ich selbst wenig Plantasie besitze und erstaune, dass ein anderer
ch sehr, sehr matt, stel-
all das erfinden kann.
Seit lange beschäftigt es Sie, wie der Gedanke an den nahen Tod die
ge, Leutenant Gustl, u.s.w.
Gefühle beeinflusst, Schleier der Beatri
it and f
Hier vartieren Sie das Thema; der Gedanke an den Tod des Liebsten
ikisien
wirkt ebenso. Sie sind ein Grübler über den Tod, wie schon Ihr
"Sterben" zeigte. Die Hälfte Ihrer Produktion ist Thoanatos, die
Hälfte Eros gewidmet. Aber dadurch haben Ihre Arbeiten eine so grosse
Spannweite (wenn das Wort deutsch ist). Ich las eine sehr unverständi-
ge Kritik über Ihr Werk in dem Tag; es scheint mir, dass die meiste
deutsche Kritik allzu viel fertige Begriffe und Ansprüche mitbringt;
sie ist weniger geschmeidig als die unsrige.
Es war mir sehr libb, Sie jene Stunde bei Fulda zu treffen. Ich möchte,
dass Sie wieder einmal nach Dänemark kämen.
Ihr dankbar verbundener
Georg Brandes.
Verehrter und lieber Freund. März 1904.
Haben Sie herzlichen Dank für die gute Cabe, die Sie mir schickten,
meine Freude daran gehabt. Die Welt
Georg Brandes herzlich grüssend und für die letzte schöne Zusendung
dankend. xxx nicht xxx an,
da ich selbst wenig Phantasie besitze und erstaune, dass ein anderer
all das erfinden kann.
Seit lange beschäftigt es Sie, wie der Gedanke an den nahen Tod die
Gefühle beeinflusst, Schleier der Beatrice, Leutenant Gusti, w. s. w.
Hier variieren Sie das Thema: der Gedanke an den Tod des Liebsten
wirkt ebenso. Sie sind ein Grübler über den Tod, wie schon Ihr
Sterben zeigte. Die Hälfte Ihrer Produktion ist Theanates, die
Hälfte Eros gewidmet. Aber dadurch haben Ihre Arbeiten eine so grosse
Spannweite (wenn das Wert deutsch ist). Ich las eine sehr unverständi-
ge Kritik über Ihr Werk in dem Tag: es scheint mir, dass die meiste
deutsche Kritik allzu viel fertige Begriffe und Ansprüche mitbringt;
sie ist weniger geschmeidig als die unerige.
reffen. Ich machte,
Es war mir sehr lieb, Sie jene Stunde bei Fulda zu
dass Sie wieder einmal nach Dänemark kämen.
Ihr dankbar verbunden
24 Kopenhagen, 11. März 1906
Jall 1906.
Verehrter Freund.
Verehrter und lieber Freund.
Haben Sie herzlichen Dank für die gute Gabe, die Sie mir schickten,
Ihr letztes Schauspiel. Ich habe meine Freude daran gehabt. Die Welt
Ihrer Chantasie zieht mich immer an, und erregt meine Bewunderung,
da ich selbst wenig Plantasie besitze und erstaune, dass ein anderer
ch sehr, sehr matt, stel-
all das erfinden kann.
Seit lange beschäftigt es Sie, wie der Gedanke an den nahen Tod die
ge, Leutenant Gustl, u.s.w.
Gefühle beeinflusst, Schleier der Beatri
it and f
Hier vartieren Sie das Thema; der Gedanke an den Tod des Liebsten
ikisien
wirkt ebenso. Sie sind ein Grübler über den Tod, wie schon Ihr
"Sterben" zeigte. Die Hälfte Ihrer Produktion ist Thoanatos, die
Hälfte Eros gewidmet. Aber dadurch haben Ihre Arbeiten eine so grosse
Spannweite (wenn das Wort deutsch ist). Ich las eine sehr unverständi-
ge Kritik über Ihr Werk in dem Tag; es scheint mir, dass die meiste
deutsche Kritik allzu viel fertige Begriffe und Ansprüche mitbringt;
sie ist weniger geschmeidig als die unsrige.
Es war mir sehr libb, Sie jene Stunde bei Fulda zu treffen. Ich möchte,
dass Sie wieder einmal nach Dänemark kämen.
Ihr dankbar verbundener
Georg Brandes.