Mai 192
Kopenhagen, Allégade 31, Dr. Meisens Klinik.
G.H.F.
Lieber Schnitzler.
Lieber Schnitzler,- Wegen eines Unwohlseins bin ich seit ein paar
Wochen auf einer Klinik. Es ist mir ein wahrer Trauer, Sie nicht in
diesen Tagen bei mir empfangen zu können; muss Sie aber sehen.
Bitte suchen Sie mich morgen Sonnabend etwa um 2 und bleiben Sie
ruhig bis gegen 5. Ihre Vorlesung findet ja erst abends statt.
Mit tausend Grüssen Ihr Freund Georg Brandes.
Sie we
cklich auf dem Lande (Hornbach,VilläIris).
dänische.- Ich
d es geht mir sehr gut, wäre nur nicht der Sem-
um mich zu erhe
Wetter so kalt und regnerisch. Ich habe recht
mer so schle
idie 6.Ausgabe meiner alten vor halbhundert
viel gearbe
Jahren geschriebenen Hauptströmungen heraus, in vermehrter und verbes-
serter Gestalt, merte Irrtümer aus und füge Binsensahrheiten hinzu.-
Es war eine wahre Freude für mich, Sie wiederzusehen, anscheinend un-
angefochten von all dem Ungemach, das sich über Land wie übr ganz
Europa gestürzt hat. Sie haben augenscheinlich nicht weniger Wider-
standskraft als Ihr jugendlicher Verehrer Georg Braades.
Grüssen Sie den Sohn, von dem Sie mir sprachen.
Kopenhagen, 11. Juni 23.
.,.
1,1
Kopenhagen 10. Dezember 1924.
Lieber Schnitzler.
Seien Sie bedankt für die Güte, die Sie nicht weniger als
Mein li
drei Mal einen patienten aufsuchen liess. Ich war und bin Ihnen von
ganzem Herzen dankbar. Ich hoffe, dass Sie in Stockholm gute Erfahrun-
gen machten. Ich habe leider keine schwedische Zeitung gelesen. Ich
habe den Wunsch, dass es Ihnen in der hübschen Stadt gut ging und dass
Sie was verdienten. Die schwedische Krone ist viel mehr wert als die
dänische.- Ich bin augenblicklich auf dem Lande (Hornbäth,Villatris),
um mich zu erholen, und es geht mir sehr gut, wäre nur nicht der Som-
mer so schlecht, das Wetter so kalt und regnerisch. Ich habe recht
viel gearbeitet, gebe die 6.Ausgabe meiner alten vor halbhundert
Jahren geschriebenen Hauptströmungen heraus, in vermehrter und verbes-
serter Gestalt, merze Irrtümer aus und füge Binsenwahrheiten hinzu.-
Es war eine wahre Freude für mich, Sie wiederzusehen, anscheinend un-
angefochten von all dem Ungemach, das sich über Land wie übr ganz
Europa gestürzt hat. Sie haben augenscheinlich nicht weniger Wider-
standskraft als Ihr jugendlicher Verehrer Georg Brandes.
Grüssen Sie den Sohn, von dem Sie mir sprachen.
beson
fahrungen
en nich-
kenner x
schenschlag war v
Ihrige
und Russinnen gekannt, xxx
meist Skandina.
Die wenigen dieser Nation, die ich getroffen
alle Ihre Frauen habeneine per
Das andere Buch, dessen
über den Leutnant Gustl erinner
traurige Wahrheit ergreifend. So
haben dann armen Mädchen die Ausxxx
mir in der Erzählung die Lebens-
Kopenhagen, Allégade 31, Dr. Meisens Klinik.
G.H.F.
Lieber Schnitzler.
Lieber Schnitzler,- Wegen eines Unwohlseins bin ich seit ein paar
Wochen auf einer Klinik. Es ist mir ein wahrer Trauer, Sie nicht in
diesen Tagen bei mir empfangen zu können; muss Sie aber sehen.
Bitte suchen Sie mich morgen Sonnabend etwa um 2 und bleiben Sie
ruhig bis gegen 5. Ihre Vorlesung findet ja erst abends statt.
Mit tausend Grüssen Ihr Freund Georg Brandes.
Sie we
cklich auf dem Lande (Hornbach,VilläIris).
dänische.- Ich
d es geht mir sehr gut, wäre nur nicht der Sem-
um mich zu erhe
Wetter so kalt und regnerisch. Ich habe recht
mer so schle
idie 6.Ausgabe meiner alten vor halbhundert
viel gearbe
Jahren geschriebenen Hauptströmungen heraus, in vermehrter und verbes-
serter Gestalt, merte Irrtümer aus und füge Binsensahrheiten hinzu.-
Es war eine wahre Freude für mich, Sie wiederzusehen, anscheinend un-
angefochten von all dem Ungemach, das sich über Land wie übr ganz
Europa gestürzt hat. Sie haben augenscheinlich nicht weniger Wider-
standskraft als Ihr jugendlicher Verehrer Georg Braades.
Grüssen Sie den Sohn, von dem Sie mir sprachen.
Kopenhagen, 11. Juni 23.
.,.
1,1
Kopenhagen 10. Dezember 1924.
Lieber Schnitzler.
Seien Sie bedankt für die Güte, die Sie nicht weniger als
Mein li
drei Mal einen patienten aufsuchen liess. Ich war und bin Ihnen von
ganzem Herzen dankbar. Ich hoffe, dass Sie in Stockholm gute Erfahrun-
gen machten. Ich habe leider keine schwedische Zeitung gelesen. Ich
habe den Wunsch, dass es Ihnen in der hübschen Stadt gut ging und dass
Sie was verdienten. Die schwedische Krone ist viel mehr wert als die
dänische.- Ich bin augenblicklich auf dem Lande (Hornbäth,Villatris),
um mich zu erholen, und es geht mir sehr gut, wäre nur nicht der Som-
mer so schlecht, das Wetter so kalt und regnerisch. Ich habe recht
viel gearbeitet, gebe die 6.Ausgabe meiner alten vor halbhundert
Jahren geschriebenen Hauptströmungen heraus, in vermehrter und verbes-
serter Gestalt, merze Irrtümer aus und füge Binsenwahrheiten hinzu.-
Es war eine wahre Freude für mich, Sie wiederzusehen, anscheinend un-
angefochten von all dem Ungemach, das sich über Land wie übr ganz
Europa gestürzt hat. Sie haben augenscheinlich nicht weniger Wider-
standskraft als Ihr jugendlicher Verehrer Georg Brandes.
Grüssen Sie den Sohn, von dem Sie mir sprachen.
beson
fahrungen
en nich-
kenner x
schenschlag war v
Ihrige
und Russinnen gekannt, xxx
meist Skandina.
Die wenigen dieser Nation, die ich getroffen
alle Ihre Frauen habeneine per
Das andere Buch, dessen
über den Leutnant Gustl erinner
traurige Wahrheit ergreifend. So
haben dann armen Mädchen die Ausxxx
mir in der Erzählung die Lebens-