A101: Zwischenspiel. Komödie in drei Akten (Neue Ehe, Das leichte Leben, Cäcilie Adams, »Nicht mehr zu dir zu gehn …«, Adagio), Seite 43
196b
Amadeus: Gewiss.
Cäcilie: Nun, ist das etwa der Ausdruck
unseres wahren Gefühls gewesen, dass
wir uns beide so rasch
dreingefunden hatten?
Amadeus: Was hätten wir tun sollen?
Cäcilie: Gesteh' es nur: deine erste Reg-
ung in jener Stunde war Zorn, Erbit-
terung, Verzweiflung - wie die meine.
Hätten wir einander damals all das,
unsern ganzen Schmerz, einer dem an¬
dern ins Gesicht geschrieen, statt die
Gefassten und Ueberlegenen zu spie-
len, dann — —
eben
Amadeus: Dann wäre es ein rasches Ende
gewesen - ja.
Cäclie: Oder der Anfang eines neuen Ver-
stehens. Denn damals haben wir uns
noch geliebt.
Amadeus: Gewiss.
Cäcilie: Nun, ist das etwa der Ausdruck
unseres wahren Gefühls gewesen, dass
wir uns beide so rasch
dreingefunden hatten?
Amadeus: Was hätten wir tun sollen?
Cäcilie: Gesteh' es nur: deine erste Reg-
ung in jener Stunde war Zorn, Erbit-
terung, Verzweiflung - wie die meine.
Hätten wir einander damals all das,
unsern ganzen Schmerz, einer dem an¬
dern ins Gesicht geschrieen, statt die
Gefassten und Ueberlegenen zu spie-
len, dann — —
eben
Amadeus: Dann wäre es ein rasches Ende
gewesen - ja.
Cäclie: Oder der Anfang eines neuen Ver-
stehens. Denn damals haben wir uns
noch geliebt.