A107: Die Schwestern oder Casanova in Spa. Lustspiel in Versen (Eifersucht, Die Wiederkehr, Spion), Seite 11

Zoom inZoom inZoom inZoom in
Zoom outZoom outZoom outZoom out
Go homeGo homeGo homeGo home
Toggle full pageToggle full pageToggle full pageToggle full page
Unable to open [object Object]: Error loading image at https://files.transkribus.eu/Get?id=BOOYIYXVRCVWYCMJGLATBJHU&fileType=view
— 17
Auch einmal schon bewohnt. Ja, ich erkenn' es.
Drei Tage nur. Im Herbst. Wir mußten heizen.
O, Kälte hass ich. Denken Sie, ich sah
Den ersten Schnee als sechzehnjähriges Mädchen.
Denn in Palermo schneit es nie. Bei Ihnen
In Mantua -
ANINA:
Ferrara
Kommt’s wohl vor?
FLAMINIA:
Ja, ihr im Norden seid beinah' schon Deutsche.
(Beim Fenster.)
Ein wunderbarer Tag.
ANINA:
Zu schön beinah'
Ob kein Gewitter kommt —?
Da fing das Pharo
FLAMINIA:
Gleich nach der Tafel an. Gut für Herrn Bassi,
Wenn er so glücklich spielt wie gestern abend.
ANINA: Sie nahmen teil?
FLAMINIA:
Nein, Santis sagt' es mir.
ANINA: Auch er gewann?
FLAMINIA:
Man zwingt das Schicksal nicht.
So gab er’s auf, kaum, daß das Spiel begonnen.
Auch liebt er’s nicht, wenn wer am Tische sitzt,
Der schuldig bleibt, und wenn der böse Zahler
Zu allem Unglück Casanova heißt.
ANINA: Ich glaubt’ ihn reich?
FLAMINIA:
Reich, der? An Worten, ja,
An Lügen. Glauben Sie vielleicht die Fabel,
Die er uns aufgetischt von seiner Flucht
Aus dem Gefängnis, drein der Hohe Rat
Venedigs ihn aus guten Gründen sperrte
Dies Bohren, Sägen, Rutschen, Klettern, Schwimmen,
Die Schwestern.