A117: Professor Bernhardi. Komödie in fünf Akten (Ärztestück, Junggesellenstück), Seite 4

Portvorseud
16.
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H. F.
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H.F.
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P.S.
G.H.F.P
derschied
Für die an Agenten
1908.
### kauf¬
Die Erlebnisse Wahrmunds.
erung
welche
Von informierter Seite.
Eine kleine Indiskretion, die allen mehr oder minder
gesetzt
Beleiligten im ersten Augenblick ein bißchen peinlich ge¬
ates
wesen sein dürfte, hat inmitten der politischen Sommer¬
frusen,
stille die wirkliche Lösung der Wahrmund=Affaire auf¬
###erung
gedeckt, jene „Lösung“, die, von den Beleuchtungseffekten
hmen.
einer parlamentarischen Regiekunst losgelöst, dem März,
tsche
Ultimatum des Fürsten Granito di Belmonte so ähnelt
nister¬
wie ein Ei dem anderen. Möglicherweise war auch nur
einer
der Vorlesekatalog der Prager Universität so indiskret, um
„daß
in lapidaren Worten die „Berufung“ des Innsbrucker
der
Kirchenrechtslehrers nach der böhmischen Landeshauptstadt
###terung
zu kommentieren und so wohl auch einigermaßen zu
sten
korrigieren. Von Wahrmund und dem kleinen Kreis um
###lschen
ihn ging diese Enthüllung nicht aus, und diese Feststellung
scheint heute doppelt notwendig. Einerseits zum Ver¬
ständnis der ganzen Angelegenheit überhaupt, anderer¬
seits, was vielleicht wichtiger ist, um Wahrmund von ge¬
gehalten,
wisser Seite nicht wieder die Rolle eines Agent
rariern
provocateur zu imputieren. In Innsbruck hatte man sich
Stillschweigen gelobt, und man wollte es halten, bis die
Ereignisse selbst deutlich genug gesprochen hätten. Die
tessort¬
wenigen Informierten wußten, daß die Ernennung
hat,
Wahrmunds zum Kirchenrechtslehrer in Prag nur eine
d ihm
Scheinernennung ist, daß damit eine Erfüllung der oft
wiederholten Forderungen nach Lehrfreiheit nur vor¬
getäuscht werden sollte, aber sie schwiegen, weil ihr Reden
Abge¬
die Situation ja doch nicht gebessert und der Sache selbst
parla=
nichts genützt hätte. Wer heute verblüfft vor der Tatsache
nahe¬
steht, daß Wahrmund in Prag nicht Kirchenrecht lesen'
ihren
wird, vergißt, daß an der Prager Karolina=Ferdinandea
Jtzt ihn
der Vorlesekatalog für das Wintersemester längst fertig¬
Es ver¬
gestellt war, als die „Wiener Zeitung" die Ernennung
Ich mit
Wahrmunds publizierte, daß Professor Singer in Prag
bereits sein übliches Kirchenrechtskolleg zu einer Zeit an¬
nahe
gekündigt hatte, wo man in Wien noch darüber beriet,
jandels=
ob eine „Berufung“ nach Graz oder Prag der bessere
gesetzt
Ausweg wäre. Da aber eine Doppelvorlesung aus Kirchen-
wierig=
recht „mit Rücksicht auf den älteren Kollegen“ nicht gut
instiger
angeht, — diese Rücksicht war freilich schon im Monat
e, die
Juni ein willkommenes Spekulationsobjekt — wird Pro¬
g des
fessor Wahrmund in Prag nicht Kirchenrecht lesen, sondern
Verhand=
sich mit einem „Spezialkolleg begnügen. So entstand
wird
jenes Janusgebilde, das zwei von einander so sehr ver¬
Kraft
schiedene Seiten hat und so beiden Parteien Rechnung
trägt. Die Klerikalen haben heute mit dem Kirchenrechts¬
lehrer ohne Lehrstuhl das Ziel ihrer Wünsche erreicht,
und auf freiheitlicher Seite kann man mit einiger Mühe
e das
noch immer die befriedigend klingende Tatsache kon¬
nt und
struieren, daß Wahrmund „ja doch" liest oder lesen kann,
Frage
wenn er will. Aber er will ja gar nicht, ergo...
Montag den 24. d. An diesem Tage läßt das Nomitee der
bas
Gewerbeausstellung in Amstetten einen Separatzug zum
Aus¬
Besuche der Steyrer Jubiläumsausstellung abgehen, mit
Wiener
welchem zirka 300 Personen die Ausstellung besuchen werden.
Auch der Besuch des Ackerbauministers Dr. Ebenhoch
Blattes
steht in nächster Zeit bevor.
neben
[Die Jubiläumsmarken.] Wir erhalten aus
4, Por=
Villach folgende, Zuschrift: „Die Postverwaltung hat sich be¬
gezeigt.
müht, durch Ausgabe der neuen Jubiläumskarten am Ge¬
Hyrtls
burtstage des Kaisers ein bleibendes Andenken an diesen
töge ge¬
Tag dem In- und Auslande zu geben. Und gerade der
lle ernst
Umstand, daß mit der Ausgabe derselben schon vor dem
ms ein
18. August begonnen wurde, ist mit Freude zu begrüßen.
Schädel
Nun wurden aber schon vor Monaten die Jubiläumsmarken
Die über
ausgegeben und durch alle Postäm### in Verkehr gesetzt. Um
keiner
so unbegreiflicher erscheint es, daß es trotz mannigfacher Be¬
sen oder
mähungen und Beschwerden unmöglich ist, das Postamt in
mag er
Villach zur Ausgabe aller, auch der niederen Jubiläums¬
Nuseum,
marken zu bewegen. Diese Marken sind weder auf dem
in der
hiesigen Postamt noch in den Briefmarkenverschleißstellen der
den jebes
Stadt, die vom Postamt die Marken beziehen, erhältlich. Mit
Recht muß man doch da fragen, wozu wurden die Jubi¬
dapest
läumsmarken ausgegeben, wenn sie nicht einmal am
Fortsman,
18. August des Jubeljahres von der Post bezogen werden
se bereits
können. Das kann nicht in den Intentionen der Postver¬
19. auf
waltung liegen und dient nicht zur Hebung des Fremden¬
ten, der
verkehrs; für den jetzt so viel geschieht.“
dt eine
[Aus Tolstois Tagebüchern.] Die Tolstoi¬
die Partie
Biographie von Birukow, aus deren demnächst erscheinen¬
Krließ am
erlorenen
dem zweiten Bande wir im heutigen Morgenblatte Auszüge
veröffentlicht haben, erscheint im Verlage der Wiener Hof-
glücklichen
buchhandlung Moritz Perles.
und
[Die neue Fiakertaxe.] Beim „Grünen Tor“ in
ztet: Die
der Lerchenfelderstraße fand gestern abends die diesjährige
1 Steyr,
ordentliche Genossenschaftsversammlung der Fiaker statt, in
Sal=
welcher Vorsteher Rößner über die neue Taxe referierte,
sowohl
über die wir bereits ausführlich berichtet haben. In der neuen
den. Die
Taxe ist bekanntlich eine Zweiteilung der Fiaker in der Weise
Personen,
vorgesehen, daß jeder Fiaker wählen kann, ob er nach der
nd= und
Taxe oder taxfrei fahren kann. Bei der Abstimmung wurde
ist. Am
gestern diese Zweiteilung der Fiaker abgelehnt, so
Pferde
daß in Zukunft alle Fiaker nach der Taxe fahren müssen.
beschickt
lgt am! Im übrigen wurde die Lare unverändert angenommen.