A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 26

Zoom inZoom inZoom inZoom in
Zoom outZoom outZoom outZoom out
Go homeGo homeGo homeGo home
Toggle full pageToggle full pageToggle full pageToggle full page
Unable to open [object Object]: Error loading image at https://files.transkribus.eu/Get?id=OHBTGGKJFMOPWQKKVLVIXZZK&fileType=view
24
Casanova sofort als derselbe erkannt wurde, mit dem er vor sie-
benundzwanzig Jahren auf einem Marktschiff zusammenge troffen
var, das von Venedig nach Chioggia fuhr. „Sie hatten damals ein
Auge verbunden“, sagte Casanova, der selten eine Gelegenheit vorü-
bergehen liess mit seinem vorzüglichen Gedächtnis zu prunken.
„und ein Bauernweib mit gelbem Kopftuch empfahl Ihnen eine heil-
kräftige Salbe, die ein junger sehr heiserer Apotheker zufällig
mit sich führte." Der Abbate nickte und lächelte geschneichelt.
au Dankhaber, mit einem pfiffigen Gesicht, trat er ganz nahe an Casanc-
Doit mit jang lariter Stimme sagte er :
va heran, als hätte er ihm ein Geheimnis mitzuteilen..Und Sie,
Herr Casanova", sagte er, befanden sich in Begleitung einer Hoch-
zeitsgesellschaft... ich weiss nicht,ob als zufälliger Gast oder
gar als Brautführer, jedenfalls sah die Braut Sie mit viel zärt-
licheren Augen an als den Bräutigam... Ein Wind erhob sich, bei-
nahe ein Sturm, und Sie begannen ein höchst verwegenes Gedicht
vorzulesen".-.Das tat der Chevalier gewiss nur", sagte Marcoli-
na, um den Sturm zu beschwichtigen.“- „Solche Zaubermacht“, er-
widerte Casanova, „traute ich mir niemals zu; allerdings will
ich nicht leugnen, dass sich niemand mehr um den Sturm künner-
te, als ich zu lesen begonnen."
Die drei Mädchen hatten sich an den Abbate herange-
macht. Sie wussten wohl warum. Denn seinen ungeheuren Taschen
entnahm er köstliches Zuckerwerk in grossen Mangen und schob ein.
mit seinen### dicken Fingern den Kindern zwischen die Lippen.