A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 26

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Casanova sofort als derselbe erkannt wurde, mit dem er vor sie-
benundzwanzig Jahren auf einem Marktschiff zusammenge troffen
var, das von Venedig nach Chioggia fuhr. „Sie hatten damals ein
Auge verbunden“, sagte Casanova, der selten eine Gelegenheit vorü-
bergehen liess mit seinem vorzüglichen Gedächtnis zu prunken.
„und ein Bauernweib mit gelbem Kopftuch empfahl Ihnen eine heil-
kräftige Salbe, die ein junger sehr heiserer Apotheker zufällig
mit sich führte." Der Abbate nickte und lächelte geschneichelt.
au Dankhaber, mit einem pfiffigen Gesicht, trat er ganz nahe an Casanc-
Doit mit jang lariter Stimme sagte er :
va heran, als hätte er ihm ein Geheimnis mitzuteilen..Und Sie,
Herr Casanova", sagte er, befanden sich in Begleitung einer Hoch-
zeitsgesellschaft... ich weiss nicht,ob als zufälliger Gast oder
gar als Brautführer, jedenfalls sah die Braut Sie mit viel zärt-
licheren Augen an als den Bräutigam... Ein Wind erhob sich, bei-
nahe ein Sturm, und Sie begannen ein höchst verwegenes Gedicht
vorzulesen".-.Das tat der Chevalier gewiss nur", sagte Marcoli-
na, um den Sturm zu beschwichtigen.“- „Solche Zaubermacht“, er-
widerte Casanova, „traute ich mir niemals zu; allerdings will
ich nicht leugnen, dass sich niemand mehr um den Sturm künner-
te, als ich zu lesen begonnen."
Die drei Mädchen hatten sich an den Abbate herange-
macht. Sie wussten wohl warum. Denn seinen ungeheuren Taschen
entnahm er köstliches Zuckerwerk in grossen Mangen und schob ein.
mit seinen### dicken Fingern den Kindern zwischen die Lippen.