A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 53

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1,1
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G.F.P
Monate lang in unruhigen Zeiten goldat gewesen, vor vielen Jahren,
auf der Insel Corfu - gab es denn einen Beruf auf Erden, in den
ihn das Schicksal nicht verschlagen?- er habe nie das Glück ge-
habt einen wirklichen Feldzug mitzumachen, wie das nun dem Herrn
Leutenant Lorenzi bevorstünde, und worum er ihn fast beneiden
möchte.- „Da wissen Sie mehr als ich, Herr Casanova,“ sagte Loren-
zi mit einer hellen und frechen Stimme-, und sogar mehr als mein
Oberst, denn ich habe eben Verlängerung meines Urlaubs auf unbe-
stimmteZeit erhalten".- Wahrhaftig?“ rief der Marchese mit un-
beherrschtem Grimme, und höhnisch setzte er hinzu:„Und denken
Sie nur, Lorenzi, wir - meine Gattin vielmehr, hatte schon so si-
cher auf Ihre Abreise gerechnet, dass sie für Anfang nächster
Woche einen unserer Freunde, den Sänger Baldi, auf unser Schloss
einlud".-.Das trifft sich gut", entgegnete Lorenzi unbeirrt.
„Baldi und ich sind gute Freunde, wir werden uns vertragen, nicht
wahr?“ wandte er sich an die Marchesa und liess seine Zähne
blitzen. - „Ich würde es Beiden raten", meinte die Marchesa mit
einem heitern Lächeln.
Mit diesen Worten nahm sie als erste an Tische Platz;
ihr zur Seite Olivo, an ihrer anderen Lorenzi. Ihnen gegenüber
sass Amalia zwischen dem Marchese und Casanova; neben diesem an
einem schmalen Tischende Marcolina; am andern, neben Olivo, der