... Dabei sehe ich wol auch so aus wie all die
Anderen, blass und verweint... Oh, ich weiss es
schon.... ich bin eifersüchtig auf den Schmerz
der Anderen, es geht mir hier, wie es mir mit er¬
habenen und entzückenden Dingen widerfuhr. Ich
konnte den Ausdruck der Begeisterung auf den Zü-
gen Anderer nicht vertragen, wenn ich mich an et-
was Grossem berauscht hatte... Neidisch sah ich
meinen Nachbarn an, den ein gleicher Schauer zu
durchfliessen schien, wie mich... Etwas in mir
lehnte sich dagegen auf, dass alle diese da zwi-
sehen den Gräbern herumirren mit dem selben un-
säglichen, ewigen Schmerz.... Ach, es ist erbärm-
lich. Das selbe empfinden sie Alle, und dann rol-
len die Tage weiter... mit neuen Gedanken, fri-
scheren Hoffnungen... am Ende kommt noch trüger¬
isch und weich der Frühling und blüht Einem zu-
dringlich ins Gesicht... Die Lüfte wehen, und
die Blumen duften, und die Frauen lachen, und