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  2. A158: Frederigo. Eine Novelle
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A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 64

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"Auch sie tot!" rief Leonardo aus. "Reicht mir
die Hand," sprach er und lachte höhnisch,"Ihr
seid ja ebenso glücklich als ich. Ihr kennt den
Schmerz, diesen grenzenlosen Schmerz. an der Let¬
che der Geliebten zu stehen.. die Geliehte zu seh¬
en, wenn alles Leben aus ihr entschwunden ist.
Seht Ihr, ihre Brust bewegt sich nicht, wie weiss
thre Stirne ist; thre schönen, dunkeln Augen sind
gebrochen! O mein Freund, welch unseltges Ge -
schick verfolgt uns! Was wir geliebt.. ist dahin..
"Auf ewig dahin," sprach ich mit düsterer Stimme.
Einige Minuten waren lautlos verstrichen, als der
Graf mit einem Male das Giftfläschchen nahm und
es zum Munde führen wollte. Ich riss es ihm schnell
aus der Hand.
"Was beginnt Ihr?” sprach ich.
Er antwortete nichts und sah mich mit einem Blick
an, in dem sich eine unendliche Wehmut mit einem
bittern Hohne gegen das Schicksal vereinigte.

Zitiervorschlag

A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 64, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428637_0064.html
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