A161: Akademische Herzen, Seite 47

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Derselbe hat es schleunigst auf, rief, alle
discration bei Seite setzend, seinen Intenus
Sinnig (erbei u lt zeigte ihm seinen Fund
welcher ein offenes Couvert vorstellte, und
in dem sich ein Zettelchen befand, das
folgende Worte enthielt.
Estrelle
Theuerste Laima. Heute Abend gegen sieben
Uhr hoffe ich dich beim Theheustemgel im Volks¬
Mitplätenden küssen.
garten zu sehen. (wie dem Endwig¬
Die beiden Collegen ließen sich von nichts werken;
als glötzlich in großer Aufregung Professor
Nelke hereintrat und in allen Ecken im
Enden des Schutzners eine eifrige Suche anstellte.
daß diese vergeblich war, läßt sich denken.-
Al In kurzer zeit erkönte die Glocke, u. das
Respirium war beendet.
Professor Jakob Mager sral hiere. Ungefahr¬
am dutzend Schüler niedrängten den Frommen¬
Mann: „Bikte ich wärgeßere unwohl. „Wegen
rasenden Koppwehr bin ich auf heute nicht
Schmerin
präparirt. Meine Wegen machten es mir im
möslich. Hörer auswendig zu lernen. Ete. etc.
etc.
Endlich hatte der vielgeplagte Professor
seinen Stuhl erreicht, seine ausdruckslosen
Augen übersehen die unruhigwegende
Schülermenge, er schüttelte, indem er sein
Gesicht in die Länge zog, etliche Mal den
Kopf, suchte in allen Taschen nach seinem
Katalog, und reif, sprach, als erchendlich
unfolgendermaßen
gefunden hatte.
Also ich bemerche, daß die Schüler die Classe
immer, wenn ich von der Stüche heraufchomen
vor der ihre steht, und dann sehr wild
in dies Schulz oder herum schließ, also das
ist (das liöse Gewissen, das die Schuldbe¬
weßten herein treibt. Dann hat mir
der Professor Lichtehrsacht daß die
Chquinta im er auf die unter Classen
Bröse Semmelbröselchen wirft; also das
ist mal eine große Sünde, u. ich wünsche,
daß für die betreffenden mal