Der Fürst ist im Hause.
von
Arthur Schnttzler.
Florian Wendelmayer sass auf seinem
Platze im Orchester, die Flöte an den Lippen und sah
aufmerksam auf den Kapellmeister hin, der eben zweimal
mit dem Taktstocke auf sein Pult geklopft hatte.
Im ganzen Hause war es still geworden. Die Ouver
ture begann. Florian Wendelmyer blies die Flöte, wie
alle Tage seit siebzehn Jahren. Er sah nicht mehr auf
das Notenblatt; hundertmale hatten sie ja schon das
selbe Stück gespielt, er kannte es auswendig. Ganz me
chanisch blies er seinen Part. Er hörte eigentlich
nicht einmal zu. Seit stebzehn Jahren sass er da
auf demselben Stuhle, vor demseilben Pulte. Drei Kolle
gen hatten schon neben ihm gesessen und geblasen. Ei
von
Arthur Schnttzler.
Florian Wendelmayer sass auf seinem
Platze im Orchester, die Flöte an den Lippen und sah
aufmerksam auf den Kapellmeister hin, der eben zweimal
mit dem Taktstocke auf sein Pult geklopft hatte.
Im ganzen Hause war es still geworden. Die Ouver
ture begann. Florian Wendelmyer blies die Flöte, wie
alle Tage seit siebzehn Jahren. Er sah nicht mehr auf
das Notenblatt; hundertmale hatten sie ja schon das
selbe Stück gespielt, er kannte es auswendig. Ganz me
chanisch blies er seinen Part. Er hörte eigentlich
nicht einmal zu. Seit stebzehn Jahren sass er da
auf demselben Stuhle, vor demseilben Pulte. Drei Kolle
gen hatten schon neben ihm gesessen und geblasen. Ei