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zehn Uhr vorbei, doch liess sich noch niemand im
Saale erblichen, ausser einigen Kellnern, die ab und
zu nachsehen kamen, ob alles am richtigen Ort und nichts
vergessen sei. Man erwartete einen grossen Erfolg des
Werkes und die intimsten Freunde hatten dem glückli —
chen Autor die Ueberraschung eines festlichen Empfanges
nach Schluss der Vorstellung zugedacht. Besonders Herr
Alfred......ein sehr eleganter junger Mann von eintgem
Geist und viel Manieren, wenig Gemüt und ausserordent
lichem Takt hatte sich lebhaft darum bemüht, dass alles
aufs glänzendste hergerichtet werde. Man war auch il -
berzeugt, dass Alfred die Festrede halten werde. Er
sprach recht gut, das wusste man von ähnlichen Gele¬
genheiten her. Bei gewissen Stellen war er gewöhnt das
Monokel vom Auge zu entfernen und damit gräsiös zu
spielen. Das stand ihm sehr gut und von etner jungen Da
Sir
me erzählte man geradeens, sie habe sich aus diesem An-
lasse in ihn verliebt.
Gerade in diesem Augenbliche trat er herein. Er schien
etwas verstimmt zu sein. Der Oberkellner kam eben durch