Er eilte einer jugendlichen walblichen Gestalt entge-
gen, die mit raschen Schritten aus einer der Alleen her-
vorkam, und drückte ihr mit Innigkeit die Hand.
Das Mädchen war ernst und sehöa.
"Was trägst du hier. Robert?“ fragte sie.
"Mein Bild."
"Dein letztes Bild?"
=Kein anderes, Liebste. Und wenn du mich nicht auch
verlässt, so kannst du's sehn, wie ich es dort hinter dem
dichte Gesträush in den Teichwerfe unter die Schwäne.
"Dein Bild in den Teich?"
«Wenn ein Feuerbrand näher wäre, so ginge es wahr-
scheinlich in Flammen auf.
"In die Flammen - dein herrliches Bild?"
*Wenn ein Sturmwind sich erhöbe in diesem Augen-
blicke, würd' ich's ihm vertrauen, dass er es in Fetzen
zerreisst, hinauffwirbelt in die Luft und die Stücke nach
allen Seiten verstreut."
"Was ist dir widerfahren, dass du so spriehst?"
"Die alte Klage, Friederike, wirst du nun wieder hö-
ren, die alte Klage, die mir niemals so tief vom Herzen
kam als heute, - und wirst, mild wie immer, dem verdros-