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für Tag sieht - Oh, nehmen Sie mir's nicht übel, ich
weiss schon, bei ihnen ist das anders. Wenn ich so wäre
wie Sie - ach ja.- - Wir haben übrigens auch ein Kind
gehabt. Das ist drei Tage nach der Geburt gestorben.
In einem mährischen Dorf ist das passiert. Ich wär
auch beinah draufgegangen. Ja, man macht viel durch.
Aber nun, hab ich’s satt. Alles. Ich will auch kein
Kind mehr haben. Nie. Dazu taug ich nicht. Und will
nicht so hundemässig weiter existieren und zu alldem
in der ewigen Angst leben, dass mich Karl einmal aus
Eifersucht umbringt. Denn auch so was könnte mir blü-
hen.Sehr leicht sogar. Ja, meine kleine Marie. Denn auch
von der Treue hab ich genug. Oh, schon lange. Aber auch
in dieser Hinsicht habe ich bisher nicht viel Glück
gehabt. Na, all das soll jetzt anders werden. Gründlich
anders. Was, Sie sehen mich an, Marie? Ja, so bin ich.
Nun, begreifen Sie, dass Sie ein gutes Werk an ihm tä-
ten,wenn Sie sich seiner annähmen?
danke
(ausbrechend) Sie werden ihn nicht verlassen. Sie dür-
Marie:
fen ihn nicht verlassen. Es wär sein Tod!
Oh, daran stirbt man nicht. Und besonders,wenn Sie-
Elisa:
Sie glauben doch nicht, ich könnte mich zu so etwas
Marie:
hergeben? Selbst wenn er mir - selbst, wenn ich ihn
liebte.
ist zur Gattin eines Oberaufsehers oder
Er wird Sie geradeso gern haben mit der Zeit,wie er
Elisa:
für Tag sieht - Oh, nehmen Sie mir's nicht übel, ich
weiss schon, bei ihnen ist das anders. Wenn ich so wäre
wie Sie - ach ja.- - Wir haben übrigens auch ein Kind
gehabt. Das ist drei Tage nach der Geburt gestorben.
In einem mährischen Dorf ist das passiert. Ich wär
auch beinah draufgegangen. Ja, man macht viel durch.
Aber nun, hab ich’s satt. Alles. Ich will auch kein
Kind mehr haben. Nie. Dazu taug ich nicht. Und will
nicht so hundemässig weiter existieren und zu alldem
in der ewigen Angst leben, dass mich Karl einmal aus
Eifersucht umbringt. Denn auch so was könnte mir blü-
hen.Sehr leicht sogar. Ja, meine kleine Marie. Denn auch
von der Treue hab ich genug. Oh, schon lange. Aber auch
in dieser Hinsicht habe ich bisher nicht viel Glück
gehabt. Na, all das soll jetzt anders werden. Gründlich
anders. Was, Sie sehen mich an, Marie? Ja, so bin ich.
Nun, begreifen Sie, dass Sie ein gutes Werk an ihm tä-
ten,wenn Sie sich seiner annähmen?
danke
(ausbrechend) Sie werden ihn nicht verlassen. Sie dür-
Marie:
fen ihn nicht verlassen. Es wär sein Tod!
Oh, daran stirbt man nicht. Und besonders,wenn Sie-
Elisa:
Sie glauben doch nicht, ich könnte mich zu so etwas
Marie:
hergeben? Selbst wenn er mir - selbst, wenn ich ihn
liebte.
ist zur Gattin eines Oberaufsehers oder
Er wird Sie geradeso gern haben mit der Zeit,wie er
Elisa: