Warum wie Sie eine sind? Sie haben doch sein Wanderle-
Marie:
ben schon manches Jahr geteilt.
Ja, das hab ich getan! Vier volle Jahre geht das schon.
Elisa:
Aber wie satt ich dieses Wanderleben bin, das weiss
kein Mensch.
Was Sie heute nur haben, Frau Elisa.
augen nicht zu
Marie:
Elisa:
Nun, was hab ich denn? Manchmal kommt’s eben über einen
Es ist mir freilich nicht an der Wiege gesungen worden,
dass ich mit sechsundzwanzig Jahren so eine Existenz
führen werde; nicht um ein Haar besser als irgend eine
gemeine Arbeitersfrau. Im vorigen Jahr ist es uns ja
besser gegangen. Bei der Tauernbahn war die Bezahlung
beinahe doppelt so gross. Aber im Winter haben wir ge-
bitten
hungert! Und die letzten Monate hier in dem Nest - trotz
der guten Behandlung hier im Hause, für die wir natür-
lich ewig dankbar sein werden-
Marie:
So habe ich Sie ja nie gesehen, Frau Elisa.
Elisa:
Einmal redt' man sich's halt von der Seele. Nein, es
ist kein Leben. Für mich gewiss nichts und für ihn
auch nicht, wenigstens, so lang er mit mir zusammen ist.
Es liegt eben daran, dass ich nicht die richtige Frau
für ihn bin.
nde
Marie:
(fast erschrocken) Wie können Sie das - Er liebt
Sie so sehr - -
Elisa:
Das weiss ich. Glauben Sie, sonst hätt' ich's so lang
Marie:
ben schon manches Jahr geteilt.
Ja, das hab ich getan! Vier volle Jahre geht das schon.
Elisa:
Aber wie satt ich dieses Wanderleben bin, das weiss
kein Mensch.
Was Sie heute nur haben, Frau Elisa.
augen nicht zu
Marie:
Elisa:
Nun, was hab ich denn? Manchmal kommt’s eben über einen
Es ist mir freilich nicht an der Wiege gesungen worden,
dass ich mit sechsundzwanzig Jahren so eine Existenz
führen werde; nicht um ein Haar besser als irgend eine
gemeine Arbeitersfrau. Im vorigen Jahr ist es uns ja
besser gegangen. Bei der Tauernbahn war die Bezahlung
beinahe doppelt so gross. Aber im Winter haben wir ge-
bitten
hungert! Und die letzten Monate hier in dem Nest - trotz
der guten Behandlung hier im Hause, für die wir natür-
lich ewig dankbar sein werden-
Marie:
So habe ich Sie ja nie gesehen, Frau Elisa.
Elisa:
Einmal redt' man sich's halt von der Seele. Nein, es
ist kein Leben. Für mich gewiss nichts und für ihn
auch nicht, wenigstens, so lang er mit mir zusammen ist.
Es liegt eben daran, dass ich nicht die richtige Frau
für ihn bin.
nde
Marie:
(fast erschrocken) Wie können Sie das - Er liebt
Sie so sehr - -
Elisa:
Das weiss ich. Glauben Sie, sonst hätt' ich's so lang