G. A. M.
1.° 1.?
12
Das Fräulein Hanischek?!
Max:
Oh nein! Etwas ganz besondres... ein Mädchen, jung und schön
Baron D.:
wie eine Göttin! Heut das erste Mal unter uns!
Ce nouvelle
Allein?
Max:
Oh nein... mit ihm... mit Flieder!
Baron D.:
Mit wem?)
Ahatol:
Mit dem Flieder von der Oper!
Baron D. :
Ach, Annette!
Anatol:
Ja. Er...eifersüchtig wie ein Narr- zum Totlachen- sie...
Baron D.
entzückend, naiv beinahe!
Grüsse sie von mir!
Anatol:
Also auch das zieht nicht? Ja, womit soll man Dich denn ei¬
Baron D.:
gentlich locken? Sag Max, ist er etwa ernstlich verliebt?
(zu Anatol) Oder sehnst Du Dich nach etwas ganz Wunderbarem,
Unberührten... nach einer, die noch nichts, gar nicht vom Le¬
ben und der Liebe weiss? Hab ich nicht Recht, Max? Na warte
Das nächste Mal bringen wir Dir eine Jungfrau mit!
Nicht nötig. Ich mache mir meine Jungfrauen selber!
Anatol:
Oh, das dürfte manchmal seine Schwierigkeiten haben
Baron D.:
Ist das nicht der einzige Ehrgeiz in der Liebe?
Anatol:
Nein, nur der einzige unerfüllbare!
Max:
Die andern alle zu Vergessenen machen, zu nie Gewesenen.
Anatol:
Ja, aber denke, wenn diese Mühe nicht einmal notwendig ist.
Baron D. :
Wenn man nichts, gar nicht zu verzeihen hat...
Max:
Man hat immer etwas zu verzeihen.
Anatol:
Auch wenn man der Erste ist?
Max:
Ja, dass es vielleicht ein anderer hätte sein können! Ja man
Anatol: