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(Krtes)
(März 1916)
Nehmen wir der Einfachheit halber an, in allen diesen Fällen väre von
deutscher Seite Unrecht geschehen,- hat je ein Deutsche von den
französischen Intellektuellen verlangt, dass sier gegen Englands Völ
kerrechtsverletzungen, dass sie gegen den Treubruch Italiens, usu
Proteste erheben sollen? Rolland macht sich lustig über Hauptmanns
Erwiderung, dass ihm das Leben eines deutschen Soldaten wichtiger sei
als alle möglichen Kunstschätze Frankreichs und Belgiens. R. spricht
ein-
wohl von der Zerstörung Lövens, aber kein Wort davon, dass die
G.H.F.P
ziehenden deutschen Truppen von den Fenstern aus und aus Keller-
löchern zu Hunderten niedergemacht worden sind. Lauter Lügen der
G.C.F.P.
deutschen Regierung?
verwischt
G.C.F.P.
In dem Artikel "Fangermanismus oder Panslavismus" lehnt R.beide
ab, findet aber doch den letzteren vorzuziehen. Seine Beweise? Dass
Welche
Russland einen Tolstoi und Dostojewski gehabt habe, Deutschland
seit Wagner und Nutzsche niemanden, der jenen an die Seite zu setzen
sei. Zugegeben.- Von der Musik sagt er, dass Deutschland nur Wagner-
epigonen habe, des "virtuoses exasperés comme Richard Strauss". Es
stecke mehr Zukunft und wahre Orginalität in einer Seite von Moursorg
ky und Strawinsky als in allen Partituren von Mahler und Reger.
Holland bringt den Brief eines Balten, der lieber und russischer
als unter deutscher Herrschaft leben möchte. Ohne weiteres zugegeben
Wo aber sind die Hunderte von - meineswegen ungeschriebenen - Briefen
von Juden, die lieber unter deutscher und österreichischer als unter
russischer Herrschaft leben möchten? Mit unbegreiflicher Zartheit geht
Rolland über die Programs hinweg, die er gewiss ebenso verurteilt wie
G.C.H.F.P.
a Meinem
wir alle.
Er tritt für die kleinen Staaten ein, die von Oestereich und
Deutschland so sehr vergewaltigt we den. Er stellt die Forderung, dass
die kleinen Staaten und die strittigen Provinzen über ihre Zugehörig-
keit selbst zu entscheiden haben. So die Schlesweig-Holstein, Elsass-
Lothringen, die Juden. Ein Vor-chlag von solcher Tragweite müsste in
seiner politischen Durchführbarkeit zum mindesten angedeutet werden.
men wir den Fall Elsass-Lothringen. Eine Abstimmung würde etwa er-
geben, sagen wir 60% für Frankreich, 40t für Deutschland. Sollen sich
gut vi
dem Krieg so
Wieder die Schuld ex
die
(Krtes)
(März 1916)
Nehmen wir der Einfachheit halber an, in allen diesen Fällen väre von
deutscher Seite Unrecht geschehen,- hat je ein Deutsche von den
französischen Intellektuellen verlangt, dass sier gegen Englands Völ
kerrechtsverletzungen, dass sie gegen den Treubruch Italiens, usu
Proteste erheben sollen? Rolland macht sich lustig über Hauptmanns
Erwiderung, dass ihm das Leben eines deutschen Soldaten wichtiger sei
als alle möglichen Kunstschätze Frankreichs und Belgiens. R. spricht
ein-
wohl von der Zerstörung Lövens, aber kein Wort davon, dass die
G.H.F.P
ziehenden deutschen Truppen von den Fenstern aus und aus Keller-
löchern zu Hunderten niedergemacht worden sind. Lauter Lügen der
G.C.F.P.
deutschen Regierung?
verwischt
G.C.F.P.
In dem Artikel "Fangermanismus oder Panslavismus" lehnt R.beide
ab, findet aber doch den letzteren vorzuziehen. Seine Beweise? Dass
Welche
Russland einen Tolstoi und Dostojewski gehabt habe, Deutschland
seit Wagner und Nutzsche niemanden, der jenen an die Seite zu setzen
sei. Zugegeben.- Von der Musik sagt er, dass Deutschland nur Wagner-
epigonen habe, des "virtuoses exasperés comme Richard Strauss". Es
stecke mehr Zukunft und wahre Orginalität in einer Seite von Moursorg
ky und Strawinsky als in allen Partituren von Mahler und Reger.
Holland bringt den Brief eines Balten, der lieber und russischer
als unter deutscher Herrschaft leben möchte. Ohne weiteres zugegeben
Wo aber sind die Hunderte von - meineswegen ungeschriebenen - Briefen
von Juden, die lieber unter deutscher und österreichischer als unter
russischer Herrschaft leben möchten? Mit unbegreiflicher Zartheit geht
Rolland über die Programs hinweg, die er gewiss ebenso verurteilt wie
G.C.H.F.P.
a Meinem
wir alle.
Er tritt für die kleinen Staaten ein, die von Oestereich und
Deutschland so sehr vergewaltigt we den. Er stellt die Forderung, dass
die kleinen Staaten und die strittigen Provinzen über ihre Zugehörig-
keit selbst zu entscheiden haben. So die Schlesweig-Holstein, Elsass-
Lothringen, die Juden. Ein Vor-chlag von solcher Tragweite müsste in
seiner politischen Durchführbarkeit zum mindesten angedeutet werden.
men wir den Fall Elsass-Lothringen. Eine Abstimmung würde etwa er-
geben, sagen wir 60% für Frankreich, 40t für Deutschland. Sollen sich
gut vi
dem Krieg so
Wieder die Schuld ex
die