A230: Und einmal wird der Friede wieder kommen, Seite 42

(Krieg)
(März 1916)
Mre.
dass Ihr das, was Ihr heute als Wahnwits betrachtet, in der Zeit
G.H.F.P.
des Friedens durchaus als etwas Vernünftiges ansaht, wie über etwas
Vernünftiges darüber spracht, ihm in der Oekonomie Eures Denkens
durchaus keinen Platz innerhalb der wahnwitzigen und der ver-
brecherischen, sondern innerhalb der gerechten und vernünftigen
Elemente einräumte. Ihr spracht tatsöchlich vom Krieg als von der
Pölitik mit anderen Mitteln, wie von irgend et es, das innerhalb
der Welt genau so seine Berechtigung hätte, wie Verhandlungen, ja
wie der Frieden selbst, wie Verhandlungen, zwei über irgend etwas,
dass auch bei anständigen, vollsinnigen Menschen als etwas Erlaubtes,
ja oft genug als etwas Hohes oder gar etwas Unabwendbares in Betracht
A:D:
käme.
Und Ihr, die Ihr zu Beginn des Kriegs jubelnd ins Feld
hinauszogt, und begeisterte Briefe nach Hause schriebet und heute,
wenn Ihr nicht indes gefallen oder Krüppel oder irrsinnig geworden
seid, das Ende herbeisehnt und Eurem Ekel, Euer Grauen, Euern
namenlosen Zorn ob der sinnlosen Menschenschlächterei in die Welt
schreit, habt Ihr damals, als Ihr begeistert hinauszogt, wirklich
nicht gevusst, was der Krieg ist? Habt Ihr nicht gewust, xxxx
Kriegrist? xxx dass in dem Vor Krieg wie in einer durchsichti-
gen und zebrechlichen Schale alle jene andern Worte enthalten sind!
Mord, Verstümmelung, Raub, Plünderung, Seuche, Blindheit, Läuse,
Vergiftung, lebendiges Verbrennen, Ersticken, Verdursten und noch
hundert andere, die nun plötzlich, da die Schale endlich serbrochen
ist, wie böse Insekten durch die Luft fliegen und die ATHosphäre
nkeln?
verdu