(Krieg)ste wichtigste Lehre
(November 1914)
Dieser Krieg ist unerhört durch den Heldenmut, mit dem er von
den Armeen, durch die Bosheit, mit der er von den Völkern, insbe-
sondere von einigen Regierungen und von den Journalisten geführt wird.
Die Hochachtung zwischen den Heeren wächst, die Verbitterung
zwischen den Völkern steigt.
Man kann sich ganz gut vorstellen, dass sich eines Tages (wie
es in Einzelnen schon geschieht) die feindlichen Truppen mit Rührung
und Begeisterung gegenseitig begrüssen, dass die Führer einander in
Ehrfurcht salutieren, und dass über all dies hinweg, weit hinter
ihnen, in einer doppelt verächtlichen Sicherheit,die Diplomaten und
G.F.P.
Bürger einander weiter beschimpfen wie bisher.
(Dezember 1914)
(Krieg)
Keine Repressalien! Man möge sich nicht ins Unrecht setzen.
Immer wieder werden nur die Unschuldigen getroffen, Und nachher ird
sich natürlich nicht mehr genau unterscheiden lassen, wer angefangen
hat. Würden die Deutschen und die Oesterreicher ihre ruhige und vor
nehme Haltung gegenüber den Angehörigen feindlicher Staaten, die zu-
fällig in ihrer Mitte leben, beibehalten, so würde das für die zu-
künftigen Friedensverhandlungen und insbesondere für die späteren
Beziehungen zwischen den Staaten von unschätsbaren Werte sein.
G.H.
(November 1914)
Dieser Krieg ist unerhört durch den Heldenmut, mit dem er von
den Armeen, durch die Bosheit, mit der er von den Völkern, insbe-
sondere von einigen Regierungen und von den Journalisten geführt wird.
Die Hochachtung zwischen den Heeren wächst, die Verbitterung
zwischen den Völkern steigt.
Man kann sich ganz gut vorstellen, dass sich eines Tages (wie
es in Einzelnen schon geschieht) die feindlichen Truppen mit Rührung
und Begeisterung gegenseitig begrüssen, dass die Führer einander in
Ehrfurcht salutieren, und dass über all dies hinweg, weit hinter
ihnen, in einer doppelt verächtlichen Sicherheit,die Diplomaten und
G.F.P.
Bürger einander weiter beschimpfen wie bisher.
(Dezember 1914)
(Krieg)
Keine Repressalien! Man möge sich nicht ins Unrecht setzen.
Immer wieder werden nur die Unschuldigen getroffen, Und nachher ird
sich natürlich nicht mehr genau unterscheiden lassen, wer angefangen
hat. Würden die Deutschen und die Oesterreicher ihre ruhige und vor
nehme Haltung gegenüber den Angehörigen feindlicher Staaten, die zu-
fällig in ihrer Mitte leben, beibehalten, so würde das für die zu-
künftigen Friedensverhandlungen und insbesondere für die späteren
Beziehungen zwischen den Staaten von unschätsbaren Werte sein.
G.H.