A229: Die Mörderin, Seite 33

G.H.
1 f 11 x
1.
„ „
33 -
kennst es dir dann noch immer überlegen. Aber -
(draussen) Herr Bengler!
Marie:
Nur einen Augenblick, Fräulein Marie.
Karl:
Karl, Karl, alles wird wieder gut. Ich, ich liebe dich ja.
(als hörte er es nicht) Es dauert nicht mehr lang, so wird
Elisa:
Karl:
dir das wie der reine Bettel vorkommen!
(draussen) Der Herr Kommissär lässt Sie rufen, Herr Bengler.
Marie:
Er ist unten in der Gaststube.
Sofort Fräulein Marie. Will mir nur den schwarzen Rock an-
Karl:
ziehen zum Verhör. Das schickt sich doch wohl.
Karl, ich beschwöre dich. Wir könnten es ja verbrennen. Karl!
Das Ganze wird ein böser Traum gewesen sein. Du warst ja nicht
Elisa:
bei Sinnen. Auch vor Gericht möchten sie dich freisprechen. Es
war ja Notwehr... Und siehst du denn nicht, daas, dass ich ihn
nie geliebt habe. Ich denke ja gar nicht mehr an ihn. Nur an
dich, denk ich. Es war ja nur - denk doch nur, wie du zu mir
warst all die Zeit.- Wie hab ich denn ahnen können. Ich hab dich
ja immer geliebt. Und ich werde dir eine treue Frau sein. Auf de
Knieen werd ich dir mein ganzes Leben lang - - Verzeih mir,
verzeih mir! Und wenn du mir nicht verzeihen kannst, Karl, so
werden wir zusammen sterben. Ja, Karl? Bald. Morgen, wenn du
willst. Nur lass uns noch einmal glücklich sein. Ich hab ja
nicht geshnt — ich - ich — (auf den Knieen)
Du hast nichts zu tun als zu schweigen, verstehst du. Nichts
Karl:
anderes! Ich rate dir gut. Sonst bleibt's doch nicht aus, dass
sie dich auf eine Weile wenigstens unter dem Verdacht der Mit-