A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 50

Menschheit, Tod und Vernichtung dem Bonaparte!....
Viell, twe den Monaché (Sie erpenan, wohrden etc. de Glance)
(Bewegung, Zurufe, hin und her.
Leibolt: Ein Vorschlag, Freunde. Nach Haus geht wohl keiner mehr
von uns. Und wir müssen uns beizeiten gewöhnen im Freien zu bi-
vuakieren. Ich lege mich in die Au unter den Sternenhimmel
und will dort meinen Letzten, meinen vorläufig letzten Heimats-
schlummer tun....Wer vernünftig ist, tu- das gleiche...
Kribbling: Ein guter Einfall, Freunde. Es ist eine wundervolle
warme Nacht, wir werden nicht immer so gute haben.
Ssellbacher
Baumann: O Lenzeshauch, o Rosenstrauch....
man
(brüllt ihn nieder):
Wir halten zur Fahn in heisser Schlacht,
Bis es Gottes Gewalt durch uns vollbracht,
Wir schwören.
(Einige singen mit, Bewegung, Beginn des Aufbruchs.-Der Wirt
ist gekommen, einige zahlen.)
Winter (zu Elisabeth mit einem plötzlichen Entschluss): Komm mit
mir, Elisabeth.
Elisabeth: In die Auen? Das würde sich kaum schicken.
Winter: Weiter, Elisabeth. Es wäre nichtdas erstemal, dass ein
Mädchen ihrem Gelibten ins Feld folgt.
Elisabeth: Ins Feld?
Marie: Was will er von Dir, dass Du so erschrickst.
Elisabeth: Er ist toll geworden. Ich soll mit ihm in den Krieg.
Winter: Wenn es der Medardus wär, der dergleichen von Dir verlangte,
nimmer fiels Dir ein, es Tollheit zu nennen. Doch es ist genug.
Leb wohl, oder leb übel - wie Du willst. Es ist aus. (Er geht)
Einge andere (folgen ihm allmählich).
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