A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 161

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Frau Klaehr: Haben Sie daran gezweifelt, Etzelt? (Zu Eschenbacher
gewendet) Leb wohl, Jakob. (Zu den Andern) kommt.
Eschenbacher: Na, Ihr bringt den Leuten eben wieder was Gutes
zu essen und zu trinken. Herr Etzelt als Kellnerjunge! Was sich
das Leben nicht für Spässe mit uns erlaubt.
Etzelt: Man macht sich nützlich, wie man kann.
Anna: Darf ich Ihnen nicht auch was anbieten, Herr Eschenbacher?
hier
Eschenbacher: Wir sind zwar leidlich versorgt, aber ein Glas Bier
kann nicht schaden.
Anna (schenkt ihm ein): Wohl bekomms.
Eschenbacher: Schönen Dank, Annerl. (Bemerkt die rot-weisse Binde
auf ihrem Arm.) Was ist denn das?
Ich hab mich zum Spitalsdienst gemeldet.
Anna:
Eschenbacher: Wo sind Sie denn zugeteilt?
Anna:
Ich soll heut Abend in der kaiserlichen Winterreitschule sein.
Greuartier (auf der Halfrücke
Der Gardist (unten an den Trappé zu Frau Klaehr): Bedaure sehr,
herunter darf jeder, hinauf darf niemand mehr...besonders keine
Frauen...
Frau Klaehr: Uns wirds wohl erlaubt sein. Wir bringen Ihren Kamera-
den was zu essen und zu trinken. Bitte, nehmen Sie auch was.
Grenade
Gärdist (sich eine Wurst nehmend): Das ist wohl nicht gegen meine
Instruktion, aber der Aufgang ist strengstens verboten.
Eschenbacher (tritt dazu): Es ist meine Schwester, die Frau Klaehr,
die auch schon gestern oben war und heute morgens zu gleichem
Zweck. Lassen Sie sie nur hinauf, auf meine Verantwortung.
Greuart
Gardist: Wenn der Herr Hauptmann befehlen...
(Etzelt, Frau Klaehr und Anna hinauf.)
(Indes hat die Bewegung auf der Bastei fortgedauert.
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