A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 197

sition
Maximilian, finden vielleicht Unterhandlungen statt. Es wird
vielleicht schon in diesem Augenblick Friede geschlossen.
Jolsdorf: Geben Sie die Stiege frei, meine Herren!
Stimmen: Herr Lieutenant, die Stadt fliegt in die Luft!...Es liegt
Pulver in der Burg...Is wird ja schon parlamentiert... Der Erz-
herzog ist ja schon fortl...Lassen Sie die weisse Fahne auf-
stecken...Die weisse Fahne, wir sind alle Bürger von Wien...
Die weisse Fahne... Uns gehört die Stadt...Es liegt Pulver in
der Burg...unsere Frauen, unsre Kinder.... Das kann auch dem
Kaiser sein Wille nicht sein... Die weisse Fahne...
our Wm General Komaugh or
Jolsdorf: Zurück! Befehle empfangen wir hier aus der Hofburg und aber
nicht von der Strasse. Unsre Pflicht ist die Bastein zu ver¬
en neuve ne est lle
teidigen, inwiesem Augenblick-Mänmert uns nichts anderes.
Es ist noch nichts verloren! -
Stimmen:
Alles ist verloren! Die Stadt fliegt in die Luft...Es brennt
Der Trallnerhofkeit - Beim Salffy trennt
an allen Ecken! J- Die weisse Fahne!
Jolsdorf: Wer die weisse Fahne aufziehn liesse ohne hohen Befehl,
wäre ein Hochverräter, ein Schuft, Räumen Sie die Stiege, 3¼
letztenmal... räumen Sie die Stiege. (Er kommandiert den xxx
gergardten hinter sich.) Legt an.
(Die Leute stürzen von der Stiege hinab.)
Stimmen: Das wär noch gut, auf die eigenen Märger schiessen lassen...
Zum General... Nein, zum Erzherzog... Vie kommen wir zu dem...
Wie finden wir den... In die Burg.... Ver hat denn's Kommando -)
...Heiliger Herrgott! (Die Leute verlieren sich.)
Herr
(Der uralte Mann und Greterl kommen wieder vorüber.)
Uralter kann: Sixt, Greterl, da drüben sind die Frännerein-Das sind
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