lag ihm an der Feier?
Dagusan: Mein Lieber, wir haben keinen Einblick in die Geheimge-
schichte dieses Falles. Die geht uns auch nichts an. Unser Amt
ist Treue, Laffraye. Seit wir uns mit dem Vicomte von dem Gra-
fen von Provence losgesagt haben - in der Ueberzeugung, dass
in den Händen dieses unmöglichen Dickwanst die Sache des König-
tums für immer verloren ist, reisen wir in der höchst angeneh-
men Gesellschaft des Vicomte und wie nicht zu leugnen ist, grös-
tenteils auf seine Kosten in der Welt herum - und da wir jeden-
falls bereit sind die vorteile seines Erfolgs mitzugeniessen,
so müssen wir uns wohl oder übel auch in die Fährlichkeiten
der ganzen Unternehmung schicken.
Laffraye: Wissen Sie, dass Wien kapituliert hat?
Dagusan: Ist es schon so weit? (Dto weissen Fahnen sich man ja seit
dem frühen Morgen von den Besteien wohn
Laffraye: Es ist anzunehmen, dass die Kapitpul
zeichnet ist. In aller Frühe hat der Kaiser Napolson den Fürst-
erzbischof von Wien, den Bürgermeister, den Landmarschall und
etliche andre Herren bei sich empfangen.
Dagusan: Woher wissen Sie denn das so genau, Laffraye?
Laffraye: Ich habe die Deputation vor dem Schlosse Schönbrunn ver-
fahren gesehn.
Dagusan: Sie waren in Schönbrunn? Sie haben sich da hinaus gewagt?
Valen
Laffraye: Glauben Sie, hier im Hause des Herzogs von Barzy sind
wir sicherer? Wien steht nun einmal unter französischer Ober-
herrschaft. Vissen Sie, was das für uns bedeutet?
Dagusan (erregt auf und ab) : Napolson wird nichts eiligeres zu tun
haben als den blinden, alten Narren verhaften zu lassen.
153 -
Dagusan: Mein Lieber, wir haben keinen Einblick in die Geheimge-
schichte dieses Falles. Die geht uns auch nichts an. Unser Amt
ist Treue, Laffraye. Seit wir uns mit dem Vicomte von dem Gra-
fen von Provence losgesagt haben - in der Ueberzeugung, dass
in den Händen dieses unmöglichen Dickwanst die Sache des König-
tums für immer verloren ist, reisen wir in der höchst angeneh-
men Gesellschaft des Vicomte und wie nicht zu leugnen ist, grös-
tenteils auf seine Kosten in der Welt herum - und da wir jeden-
falls bereit sind die vorteile seines Erfolgs mitzugeniessen,
so müssen wir uns wohl oder übel auch in die Fährlichkeiten
der ganzen Unternehmung schicken.
Laffraye: Wissen Sie, dass Wien kapituliert hat?
Dagusan: Ist es schon so weit? (Dto weissen Fahnen sich man ja seit
dem frühen Morgen von den Besteien wohn
Laffraye: Es ist anzunehmen, dass die Kapitpul
zeichnet ist. In aller Frühe hat der Kaiser Napolson den Fürst-
erzbischof von Wien, den Bürgermeister, den Landmarschall und
etliche andre Herren bei sich empfangen.
Dagusan: Woher wissen Sie denn das so genau, Laffraye?
Laffraye: Ich habe die Deputation vor dem Schlosse Schönbrunn ver-
fahren gesehn.
Dagusan: Sie waren in Schönbrunn? Sie haben sich da hinaus gewagt?
Valen
Laffraye: Glauben Sie, hier im Hause des Herzogs von Barzy sind
wir sicherer? Wien steht nun einmal unter französischer Ober-
herrschaft. Vissen Sie, was das für uns bedeutet?
Dagusan (erregt auf und ab) : Napolson wird nichts eiligeres zu tun
haben als den blinden, alten Narren verhaften zu lassen.
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