Trembly: Nicht so, Frau Klaehr... So wüsste man eben, dass er ein
noch grösserer ist - als wir heute wissen.
Frau Klaehr: Sind sie dessen so sicher, Herr Major...Nun hat er ja
doch seinen Meister gefunden. Der Glaube an seine Unüberwind-
lichkeit ist vorbei.
Trembly: Ihr Erzherzog Karl hat diesmal den Sieg davongetragen, das
ist nicht zu leugnen. Ein andrer wärs auch nicht im Stand ge-
wesen...Die Art ist beinah so selten, denk ich, wie die Na¬
poleons... Ein Held, liebe Frau Klaehr... und im rechten Augen-
blick!...darauf kommt es wohl an. (Ich hab es mit eigenen Au-
gen gesehn, wie er die Fahne eines Bataillons ergriff, das
schon beträchtlich zu wanken begonnen hatte, und es mitten in
unsre Reihen (führte) Nur glaub ich, dass dieser Sieg für Sie
und Ihre Landleute allzuteuer erkauft sein wird. Er schiebt
die Entscheidung hinaus, das ist alles...
Frau Klaehr: Man wird sehen...Herr Major...Und wie die Entscheidung
fällt... (Unterbricht sich, lauscht, als hörte sie von drinn
etwas.)
Trembly: Es ist nichts.
Frau Klaehr: Wird der Herr Regimentsarzt nicht bald kommen?
Trembly: Zu so überflüssigen Besuchen hat er keine Zeit mehr. (Wir
sind leider aus seiner Behandlung entlassen.
Frau Klaehr: Gibts denn gar so viel gefährlich Verwundete in der
stadt?
Trembly: Sie fragen?
Mr
Frau Klaehr: Man erzählt, dass des Kaiser sehen während der Schlacht
den Befehl gegeben habe, alle tötlich Verwundeten, auch die
eigenen, in die Denau zu werfen.
noch grösserer ist - als wir heute wissen.
Frau Klaehr: Sind sie dessen so sicher, Herr Major...Nun hat er ja
doch seinen Meister gefunden. Der Glaube an seine Unüberwind-
lichkeit ist vorbei.
Trembly: Ihr Erzherzog Karl hat diesmal den Sieg davongetragen, das
ist nicht zu leugnen. Ein andrer wärs auch nicht im Stand ge-
wesen...Die Art ist beinah so selten, denk ich, wie die Na¬
poleons... Ein Held, liebe Frau Klaehr... und im rechten Augen-
blick!...darauf kommt es wohl an. (Ich hab es mit eigenen Au-
gen gesehn, wie er die Fahne eines Bataillons ergriff, das
schon beträchtlich zu wanken begonnen hatte, und es mitten in
unsre Reihen (führte) Nur glaub ich, dass dieser Sieg für Sie
und Ihre Landleute allzuteuer erkauft sein wird. Er schiebt
die Entscheidung hinaus, das ist alles...
Frau Klaehr: Man wird sehen...Herr Major...Und wie die Entscheidung
fällt... (Unterbricht sich, lauscht, als hörte sie von drinn
etwas.)
Trembly: Es ist nichts.
Frau Klaehr: Wird der Herr Regimentsarzt nicht bald kommen?
Trembly: Zu so überflüssigen Besuchen hat er keine Zeit mehr. (Wir
sind leider aus seiner Behandlung entlassen.
Frau Klaehr: Gibts denn gar so viel gefährlich Verwundete in der
stadt?
Trembly: Sie fragen?
Mr
Frau Klaehr: Man erzählt, dass des Kaiser sehen während der Schlacht
den Befehl gegeben habe, alle tötlich Verwundeten, auch die
eigenen, in die Denau zu werfen.