A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 452

Rapp: Das wissen wir. Sie handelten als das Werkzeug einer höhern
them
Macht. Wie wir alle nur ists nicht immer so deutlich wie in
diesem Fall.. Folgen Sie mir, Medardus Klaehr.
Medardus: Verzeihn Sie, Herr General - Ich kann nicht.
Frau Klakhr: Medardus!...
Rapp: So warten wir eine Weile. Ich begreife Ihre Erschütterung.
Fassen Sie sich. Sie können sich wohl denken, dass Sie nichts
zu fürchten haben. Ich will es Ihnen gleich sagen: Sie werden
hierher nicht mehr zurückkehren. Der Kaiser wird Ihnen die
Freiheit schenken.
Medardus: Die Freiheit...die Freihelt...mir? - Ich wäre nicht in
der Lage sie anzunehmen, Herr General.
Rapp: Sonderbarer Menscht Sie wollen an Ende freiwillig in Gefäng-
nis bleiben? Das dürfte seine Schwierigkeiten haben. Der Kaiser
wird Ihnen keineswegs dieses zur Verfügung stellen.
Medardus: Vielleicht doch, Herr General. denn ich kann nicht anders
als die unverdiente Gnade seiner Majestät mit einem freimütigen
Geständnis u erwidern.
Rapp: Das wäre...
an clex treppestant
Medardus: Dass ich nicht in das Schloss kam mit der Absicht, Seine
Majestät zu retten.
Rapp: Das wissen wir.
Medardus: ich wollt ihn töten, Herr General.
Milt
Frau Klaehr: Medardus!! -
Rapp: Kommen sie zu sich, Medardus Klaahr. Die plötzliche Vendung
Ihres Schicksals verwirrt Ihren Geist. Man weisg, dass Sie der
Vicomtschae aufgelauert haben. Und es ist keineswege unbekannt
welche Gründe sie dazu bewogen haben. Ich selbst Medardus kleine