des Zuschauers auf das Frscheinen der Hauptpersonen geschieht bei Schnitz-
ler nicht, wie man das noch bei Ibsen beobachten kann, durch das Gespräch
einer Tante mit einer alten pienerin ("Hedda Gabler") oder einer der
Hauptpersonen mit einer Haushalterin ("Rosmersholm") sondern indem die def
Hauptperson zunächst Stehenden, die selber einen bewegenden Teil der
Handlung tragen,an vergangene Ereignisse oder an ihre gegenwartigen Be-
ziehungen zu der Hauptperson ankauepfen und damit zugleich ihre eigne
Stellung im Stueck erklaeren. Es geschieht das alles gesprächsweise, im
Konversationsten, ohne dass die Absicht bemerkbar und die Stimmung ver-
dorben wuerde. Diese Feststellung bezaht sich, das muss besonders betont
werden, auf die Einfuchrung,also auf vie ersten Akte fast aller Strecke.
Eine Ausnahme machen “Das Maerchen“ und “Der Ruf des Lebens“. In dem letz-
teren Stueck sagt der Oberst Moser:“ Schweigen-ich? Ich will nicht. Ich
will reden. Was mir durch den Sinn fachrt will ich reden." Und so redet
er denn, macht uns auf kuerzestem Wege mit der vorgeschichte und mit den
Personen bekannt und mit Ereignissen, die auf die spaere Entwicklung
des Stuocks von Einfluss sind.Allerdings wird diese Redseligkeit durch
die Krankheit, das rieber, des alten Moser entschuldigt oder doch wenigs-
tens begreiflich gemacht. Im "Maerchen" wird die Thse, die entwickelt
werden soll schon ziemlich breit im ersten Akt auseinandergesetzt. In den
spaeteren Werken Schnitzlers erscheint der leéchte, jede Absicht ver-
huellende Gespraechston, wie er in der Einfuhlung zur Anwendung kommt,
auch auf die anderen Akte ausgedehnt, wenn auch nicht mit dem vollständi-
gen selingen, wie man es in „Anatol“,in „Liebelei“, im „Gruenen kakadu“
bewundern muss. In allen Stuecken der ersten Periode, mit Ausnahme der so-
ler nicht, wie man das noch bei Ibsen beobachten kann, durch das Gespräch
einer Tante mit einer alten pienerin ("Hedda Gabler") oder einer der
Hauptpersonen mit einer Haushalterin ("Rosmersholm") sondern indem die def
Hauptperson zunächst Stehenden, die selber einen bewegenden Teil der
Handlung tragen,an vergangene Ereignisse oder an ihre gegenwartigen Be-
ziehungen zu der Hauptperson ankauepfen und damit zugleich ihre eigne
Stellung im Stueck erklaeren. Es geschieht das alles gesprächsweise, im
Konversationsten, ohne dass die Absicht bemerkbar und die Stimmung ver-
dorben wuerde. Diese Feststellung bezaht sich, das muss besonders betont
werden, auf die Einfuchrung,also auf vie ersten Akte fast aller Strecke.
Eine Ausnahme machen “Das Maerchen“ und “Der Ruf des Lebens“. In dem letz-
teren Stueck sagt der Oberst Moser:“ Schweigen-ich? Ich will nicht. Ich
will reden. Was mir durch den Sinn fachrt will ich reden." Und so redet
er denn, macht uns auf kuerzestem Wege mit der vorgeschichte und mit den
Personen bekannt und mit Ereignissen, die auf die spaere Entwicklung
des Stuocks von Einfluss sind.Allerdings wird diese Redseligkeit durch
die Krankheit, das rieber, des alten Moser entschuldigt oder doch wenigs-
tens begreiflich gemacht. Im "Maerchen" wird die Thse, die entwickelt
werden soll schon ziemlich breit im ersten Akt auseinandergesetzt. In den
spaeteren Werken Schnitzlers erscheint der leéchte, jede Absicht ver-
huellende Gespraechston, wie er in der Einfuhlung zur Anwendung kommt,
auch auf die anderen Akte ausgedehnt, wenn auch nicht mit dem vollständi-
gen selingen, wie man es in „Anatol“,in „Liebelei“, im „Gruenen kakadu“
bewundern muss. In allen Stuecken der ersten Periode, mit Ausnahme der so-