den Aussprach voranlasst, dass ss die gleicheiltig
ist, was „wir Andern" über Dich schreiben. Mir ist
es gar nicht gleichgiltig,was die Andern über mich-
schreiben oder sagen. Wohl häbe ich künstlerische
Anschauungen, von deren Richtigkeit ich unerschüt-
tärlich überzeugt bin. Aber ich prüfe jedes noch
so ungünstige Urteil über mich, ob es nicht viellächt
doch etwas Wahre senthält, und suche von jedem Andern,
auch vom heftigsten Gegner,etwas zu dernen. Man
muss schon ein mit Erfolg aufgeführter daramati-
scher Autor sein,um das Bewusstsein mit sich herum-
zuträgen, dass man von Anderen nichts mehr zu ler-
nen habe. Bei ernst strebenden Menschen in anderen
Berufsarten wird man dieses Bewusstsein kaum wie-
derfinden.
Mir ist es nicht gleichgiltig,was die Andern
von mir sagen, - und ganz gewiss nicht gleichgil-
tig,was ein alter Freund von mir denkt. Aber mit
Deiner Misbilligung meiner Wirksamkeit als Kritiker
habe ich mich längst abgefunden. Ich habe mir ge-
ist, was „wir Andern" über Dich schreiben. Mir ist
es gar nicht gleichgiltig,was die Andern über mich-
schreiben oder sagen. Wohl häbe ich künstlerische
Anschauungen, von deren Richtigkeit ich unerschüt-
tärlich überzeugt bin. Aber ich prüfe jedes noch
so ungünstige Urteil über mich, ob es nicht viellächt
doch etwas Wahre senthält, und suche von jedem Andern,
auch vom heftigsten Gegner,etwas zu dernen. Man
muss schon ein mit Erfolg aufgeführter daramati-
scher Autor sein,um das Bewusstsein mit sich herum-
zuträgen, dass man von Anderen nichts mehr zu ler-
nen habe. Bei ernst strebenden Menschen in anderen
Berufsarten wird man dieses Bewusstsein kaum wie-
derfinden.
Mir ist es nicht gleichgiltig,was die Andern
von mir sagen, - und ganz gewiss nicht gleichgil-
tig,was ein alter Freund von mir denkt. Aber mit
Deiner Misbilligung meiner Wirksamkeit als Kritiker
habe ich mich längst abgefunden. Ich habe mir ge-