Deine Urteile über meine kritische Tätigkeit
häben mich also nie von Dir abgestossen; und ich
war fest entschlossen,trotz alledem eine Freund-
schaft zu erhalten, die nun schon mehr als zwanzig
Jahre alt ist und von der, so sehr mir auch inner-
lich entfremdet sind,doch ein warmes- und herzliches
Gefühl für Dich bei mir zurückgeblieben ist.
Nun aber hast Du in unserer letzten Unterre-
dung im Hause Deiner Mutter in Deinen Angriffen-
gegen mich eine Grenze überschritten, die Du nicht-
überschreiten dürftest. Von meinen Fähigkeiten als
Krütiker darfst Du sagen,was Du willst. In dieser
Unterr dung aber hast Du es versucht,meineEhre an-
zutasten. Und diesen Versuch muss ich mit der äus-
sersten Schärfen zurückweisen. Selbst eine zwanzig-
jährige Freundschaft gibt Dir nicht das Recht zu
einer Sprache, die Du in jener Unterredung Dir he-
rausgenommen hast,gegeh mich zu führen. Das kann
und werde ich nicht dulden) Und es ist unerhört,
es ist eine der bittersten Erfahrungen meines le-