1r.
kl. 1.4
Weiteres zur. „Klingenden Schelle"..
In einem halbunbewussten Gefühl der Unochtheit
übertreibt der Verfasser und nach einem künst-
lerischen Gesetze ist er dadurch verurteilt
sich selbst zu parodieren.
Aus Unwahrheit folgt mit Notwendigkeit Ueber-
trebung.
Die Geste wird übertrieben,da dur sie den Aus-
druck einer Seelenregung darstellen soll,die
gar nicht vorhanden ist.
Ein Mensch von Formen wird Marie nicht so be-
handeln; wie es uns von Georg erzählt wird,
ebensowenig die andern geute und seine Diener:
schaft.Er wird zum Beispiel dem Diener den einen
Auftrag nicht mit den Worten geben: „Der Pro-
Warteneck
fessor soll kommen, sofort, sofortl" Sondern
er wird sagen: „Ich lasse Herrn Professor Mar-
teneck bitten so bald als möglich zu kommen.
Diese Kleinigkeiten sind bedeutungsvoll.Denn,
was besonders charakteristisch an Georg sein
soll, ist ja der ungeheuere Niderspruch zwischen
der Vollkommenheit in jeder äusseren Form und
der Dunkelheit, ja der Bosheit seiner Soele.
kl. 1.4
Weiteres zur. „Klingenden Schelle"..
In einem halbunbewussten Gefühl der Unochtheit
übertreibt der Verfasser und nach einem künst-
lerischen Gesetze ist er dadurch verurteilt
sich selbst zu parodieren.
Aus Unwahrheit folgt mit Notwendigkeit Ueber-
trebung.
Die Geste wird übertrieben,da dur sie den Aus-
druck einer Seelenregung darstellen soll,die
gar nicht vorhanden ist.
Ein Mensch von Formen wird Marie nicht so be-
handeln; wie es uns von Georg erzählt wird,
ebensowenig die andern geute und seine Diener:
schaft.Er wird zum Beispiel dem Diener den einen
Auftrag nicht mit den Worten geben: „Der Pro-
Warteneck
fessor soll kommen, sofort, sofortl" Sondern
er wird sagen: „Ich lasse Herrn Professor Mar-
teneck bitten so bald als möglich zu kommen.
Diese Kleinigkeiten sind bedeutungsvoll.Denn,
was besonders charakteristisch an Georg sein
soll, ist ja der ungeheuere Niderspruch zwischen
der Vollkommenheit in jeder äusseren Form und
der Dunkelheit, ja der Bosheit seiner Soele.