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30. Der Gang zum Neiher
dem Nürnberger aus dem „Weg ins Freie“. Aber es sind nicht
Phantasmagorien, Schatten aus einer früheren Welt des Dichters.
Es sind, ob auch in Kostüme gehüllt, Menschen unseres Tages, dem
sich Schnitzler entzieht und den er doch als scharfer Beobachter
überblickt. So echt sind diese Menschen wie diese Geschichte, in
die sie verstrickt werden, bei aller Kühnheit wah: ist.
(Phot. Dietrich)
„Das Reich Gottes in Böhmen“
Das Konzil zu Basel
Die Fabel dieses tiefgründigen und dabei doch so bühnenklug
gesteigerten Gedichtes — sie hat wirklich etwas von der Buntheit
einer Fabel, einer der allermodernsten allerdings. Wieder hat sie ein
Dichter geformt, der ein wissender Arzt ist; ärztliche Erfahrung
hat ihn auch diesmal zu einem menschlich-dichterischen Ergebnis
geführt. Dieser Freiherr von Mayenau ist wie der Zauberer Prospero,
er leitet die Geschicke junger Menschen und schlingt sie ineinander,
wie er vormals die Geschicke eines groben Reiches als dessen
Kanzler geleitet hat. Er ist bei seinem selbstherrlichen Gebieter
damals in Ungnade geraten
steigen auf.
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SEIT 1857