II, Theaterstücke 11, (Reigen, 0), Reigen. Zehn Dialoge, Seite 1025

11.
igen
nicht befriedigt werden können.
en Beamten, denn sie könnten
schaffen, wenn keine da sind.
gerl.)nimmt die Wohnungsamts
ürgerl.) richtet eine Anfrage an
an, was er gegen die geplante
en“ und der „Flamme“ vor
eater zu tun gedenke. Auch die
hevölkischen Schutz= und Trutz
ean den Gemeinderat gerichte
n. Der Stadtrat hat dazu er¬
cht verboten werden kann.
Günther (Bürgerl.) erklärt,
Skandal sein wurde, als Er
sittlichen Gründen gegen die
komm.) bemerkt, daß von den
ührungen kaum besucht werder
die sich darüber aufregten.
hzugehen und schließt mit den
die bürgerliche Gesellschaft.
lze (Bürgerl.) erklärt ebenfalls,
en die Entsittlichungen weiter
bedauerlich, daß die Stadt keine
Internehmen zu verbieten.
C
liche Publikum ganz entschieden
en.
beurteilt die Aufführung vom
t aus und meint, daß den
hüßte.
.S.) hält die Sache auch nicht
die die Aufführungen besuchen
osten kommen.
meint, daß unter den Besuchern
ahrscheinlich die bürgerlichen
rtreten sein werden. Personen
r Zutritt verboten und damit
flicht erfüllt
[M.=S) kritisiert derartige Auf¬
#ont, daß, wenn niemand hin¬
derartige Schweinereien für
nten.
(U. S.) hat von ehemaligen
Aufführungen ein künstlerisches
Dürften. Damit war die un¬
liche über die Angelegenheit be¬
ine Anfrage des G.=M. Krause
erklärt worden war, daß dem
eine Vorlage über die Regelung
eständler zugehen würde, wurde
ussprache in die Tagesordnung
n der Tiefbauabteilung
etzung der Schulgebäude.
elt es sich zunächst nur um die
imte Arbeiten zu ermöglichen,
kite erst bei der endgültigen Be¬
anes zur Erörterung gestellt
box 18/3
—04
nn
Es konnten deshalb nur diejenigen Arbeiten stehen
bleiben, deren Ausführung unter allen Umständen
dringend erforderlich ist. Im wesentlichen handelt es
ich um Wand= und Deckenanstriche der Korridore,
Treppenhäuser usw. und um das Blanieren und Teeren
er Schulhöse. Das letztere konnte deswegen unbedenk¬
lich fallen gelassen werden, weil Teer für derartige
Zwecke vom Reich noch nicht freigegeben ist. Außerdem
mußten gestrichen werden die sehr teuren Auschlusse für
elektrisches Licht in den Physikzimmern und Zeichen
älen usw. Auf diese Weise ist es gelungen, den Haus
haltplan für diese baulichen Aenderungen der Schul¬
gebäude auf 389479,73 M. herabzudrücken.
Oberbürgermeister Dr. Herrfurth betont, daß es
gar keinen Zweck hätte, gegen die Vorlage noch Vor¬
esserungen zu beantragen. Man müßte bei den heutigen
ungeheuerlichen Reichsfinanzverhältnissen nur das tun
Sie se
was möglich sei und das wolle die Vorlage.
nur ein kleiner Teil des Haushaltplanes. Wenn er
den Fehlbetrag desselben nennen würde, so würde der
Gemeinderat einen Schreck bekommen, wie er ihn auch
erleben mußte, als ihm der Voranschlag vorgelegt worder
sei. Die Tilgung des Fehlbetrages würde in Zukunft
nur möglich sein, wenn eine Herabsetzung des gesamter
Verwaltungsapparates um 25 Prozent durchgeführt wirh.
Die GG.=MM. Greil und Fugmann wünscher
Verbesserung des Zimmeranstriches in den Schuen usw.
G.=M Geh. Krause wünscht in Zukunft, daß Teil¬
etats nicht vorgelegt werden, wenn dabei nicht auch die
Deckung der Ausgaben gesichert vorgelegt wird. Die
Umpflasterung der Großen Kirchstraße könnte noch au
inige Zeit zurückgestellt werden.
Oberbürgermeister Dr. Herrfurth macht dann
weitere finanztechnische Ausführungen. Mit der Rück¬
stellung der 110000 Mk. für die Große Kirchstraße
könnte man einverstanden sein.
Stadtbaurat Luthardt verteidigt die Vorlage
Bürgermeister Leven beleuchtet die Finanzlage der
Stadt und tritt für die Vorlage ein
G.=M. Seifarth (Bürgl.) weist als Etatsaussch.
mitglied daraufhin, daß man schon allenthalben sparsam
vorgegangen sei. Die Umpflasterung der Großen Kirch¬
stratze könne aufgeschoben werden.
Stadtbaudirektor Riedel führt aus, daß, wenn
man die Mittel entsprechend der Vorkriegszeit für das
Tiefbauamt hätte einstellen wollen, so hätte man
7 bis 8 Millionen Mark veranschlagen müssen.
G.=M. Mortag (U. S.) berichtet als Mitglied
des Bauausschusses
G.=M Greil ersucht um Annahme der Vorlage
mit der Anregung des G.=M. Krause, dann würden
Mittel für Schulanstriche usw. frei.
G.=M. Herter (U. S.) tritt für die Vorlage ein
Stadtbaurat Luthardt erklärt, daß man polnischen
Zuständen zusteuern würde, wenn man die Vorlage,
bändere.
Oberbürgermeister Dr. Herrfurth meint weiter
daß die polnische Wirtschaft kommen wird, sie wird aber
chneber kommen, wenn man nicht mit den Verhältnissen
rechnen wollte. Man sollte den Antrag Greil annehmen
eiträgen für die in diesem Jahre auszuführenden
Häuser mit je 15000 Mk. Zuschuß = 300 000 Mk.
zuscheeb für die Straßenherstellung 13000 Mk., Trink¬
asserzuleitung 72 000 Mk., zusammen 385000 Mk. zu¬
estimmt unter der Bedingung, daß die Häuser nur
werden.
Hierzu
Kriegsbeschädigte überlassen
n
ommen Landesdarlehen in Höhe von 26 300 Mk. pro
aus, zusammen also 526 500 Mk.
Die Mittel für die Bezuschussung der Bauten sollen
rus den der Stadt noch zugesagten Staatsdarlehen für
iusgeführte Privatbauten 1920 mit 271 000 Mk., sowie
en Rest der für 1921 bereitgestellten Mittel in Höhe
ion 22 000 Mk., zusammen 293 000 Mk., wie im Stadt¬
at am 8. Juni beschlossen, entnommen werden. Der
sestbetrag von 7000 Mk. für Banzuschüsse, der Zu¬
chuß für Straßenherstellung von 13000 Mk. und die
stosten für Trinkwasserleitung in Höhe von 72 000 Mk.,
zusammen 92 000 Mk., wären noch besonders zu be¬
Stadtbaurat Luthardt erläutert die Vorlage
eingehend.
G.=M. Jähnig (Bürgerl.) tritt gleichfalls für die
Vorlage ein, die angenommen wird.
2. Herbeiführung der für Geraent¬
sprechenden Feuersicherheit — Feuer¬
wehrgebände betr.
Der Gemeinderat hat zur Regelung der Platzfrage
für das neue Feuerwehrgebäude in Gemeinschaft mit
dem Stadtrat einen Ausschuß eingesetzt, der sich mit der
Angelegenheit eingehend befaßt hat.
Das Mehrheitsgutachten des Ausschusses
geht dahin, das Haus an der vom Bauamt vorgeschla¬
genen Stelle, in der von demselben projektierten Weise
zu errichten und anderweit dafür zu sorgen, daß für
die Schulen an anderer Stelle Turn= und Spielplätze
geschaffen werden. Das Minderheitsgut¬
achten ging dahin, die Motorspritze und die Werk¬
stätten zwar in dem bisherigen Feuerwehrschuppen an
der Ludwig=Jahnstraße unterzubringen, dagegen das
Wohnhaus nicht auf diesem Platz zu errichten, sondern
die Feuerwehrleute in der Nähe einzumieten suchen
und vielleicht zu diesem Zweck zwei Häuser anzukaufen.
Stadtrat Dr. Trautner sucht die Mehrheitsvor¬
schläge zu unterstützen.
G.=M. Greil verurteilt diesen Vorschlag scharf
und verlangt Ablehnung desselben, da der Turnplatz
unbedingt erhalten werden müßte.
Die Aussprache wurde wieder sehr umfänglich. Die
Vorlage wurde abermals abgelehnt und der Gegan¬
tand an die Kommission zurückverwiesen. In ver¬
traulicher Sitzung wurde die Geltendmachung des Ver¬
kaufsrechtes an einem im Stadtteil Bieblach gelegenen
Grundstück des Gutsbesitzers Otto Karl Speck und an
dem Hausgrundstück Kornmarkt 1, welches für 40 000
Mark veräußert werden soll, abgelehnt, weil man ge¬
genwärtig aus Sparsamkeitsgründen kaum Gelder un¬
nütz festlegen kann. Schluß gegen ¾9 Uhr.