11.
box 18/3
Reigen
poen Sehvengenaden
9
endarres bsursenes fetrones-ausschuirr-a dao
BERLIN SO16, RUNGESTRASSE 22-24
Bossische Zeitung
Ausschnitt aus der Nummer vom:
1 8 4U6
4Reigen“=Schicksal in Holland. Unser Korrespondent schreibt
Aüis dem Fllag: Dieambungex Kammerspiele haben
des unternommen, den Holläydern, Schnitzlers „Reigen“ vorzu¬
führen, haben jedoch damit wench Erfolg. Zwar ist für Reklame
hinlänglich gesorgt worden instfern, als in Rotterdam und in
anderen Gemeinden die Aufführung des Stückes überhaupt verboten
wurde, im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien das Recht
zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Textstreichungen
erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die Hamburger Schau¬
spieler das Stück mit großem Takt zur Aufführung bringen. ganz
abgesehen von den schauspielerischen Feinheiten, die man rühmt.
Aber trotzdem bleiben die Spielhäuser leer, so daß man fast von
einem unbewußt sich auswirkenden Boykott des Stückes sprechen
kann.
G
nberechne
General-Anzoiger
annheim
4 1924
18
dor dem Westlichen Ouurer
a neignr Scicsat in Holand. Die Hanburger Rammer
piele habenses unternommen, den Holländern Schnitzlers „Reigen“
vorzuführen, haßen jedoch damit wenig Erfolg. Zu## i für Re¬
lame hinlänglich gesorgt worden, insofern, als in Rotterdam und
in anderen Gemeinden die Aufführung des Stückes überhaupt ver¬
boten wurde, im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien
das Recht zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Text¬
streichungen erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die
Hamburger Schauspieler das Stück mit großem Takt zur Aufführung
Kingen. ganz abgesehen von den schauspielerischen Feinheiten, die
nan rühmt. Aber trotzdem bleiben die Spielhäuser leer, so daß man
fast von einem unbewußt sich auswirkenden Boykott des Stückes
prechen kann
unberechne.
Hamburger Corterrehsent.
N.
21 AUG.1922
2
„
Die Holländer und der „Reigen“.
Der Korrespondent der „Voss. Ztg.“ schreibt aus dem Haag:
Die Hamburger Kammerspiele haben es unternom¬
men, den Holländern Schnitzlers „Reigen“ vorzuführen haben
jedoch damit wenig Erfolg. Zwar ist für Reklame hinlänglich
gesorgt worden, insofern, als in Rotterdam und in anderen Ge¬
meinden die Aufführung des Stückes überhaupt verboten wurde,
im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien das Recht
zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Text¬
streichungen erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die
Hamburger Schauspieler das Stück mit großem Takt zur Auf¬
führung bringen, ganz abgesehen von den schauspielerischen
Feinheiten, die man rühmt. Aber trotzdem bleiben die Spiel¬
häuser leer, sodaß man fast von einem unbewußt sich aus¬
wirkenden Boykott des Stückes sprechen kann.
anberechnet
Auskurger Nachrichtes
Jurg
72. AUb 1922
Der Reigen in Holland. Eine von den Hamburger Kammer¬
spielen zusammongestelte Truppe gastiert in mehreren holländi¬
schen Stäcten mit Schnitzlers Reigen. Wie nun aus dem Haag ge¬
meldet wird, haben die Aufführungen wenig Zuspruch gefunden.
Für Reklame ist zwar hinlänglich gesorgt worden. Die Bebörden
haben nämflich in Rotterdam und anderen Städten die Aufführung
des Stückes verboten und an anderen Orten hat die Zensur den
Von
Reigen nur mit wesentlichen Textauslassungen zugelassen.
der Presse wird anerkannt, daß die Hamburger Schauspieler die
Gewagtheiten des Schnitzlerschen Dialogs sehr diskret wiedergeben.
Auch rühmt man einige schauspielerische Leistungen. Trotzdem sind
die Aufführungen schwach besucht, so daß man von einem unbewußt
sich auswirkenden Boykott des holländischen Publikums sprechen
kann.
P ANTAEK V.ATTT.
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Reigen
poen Sehvengenaden
9
endarres bsursenes fetrones-ausschuirr-a dao
BERLIN SO16, RUNGESTRASSE 22-24
Bossische Zeitung
Ausschnitt aus der Nummer vom:
1 8 4U6
4Reigen“=Schicksal in Holland. Unser Korrespondent schreibt
Aüis dem Fllag: Dieambungex Kammerspiele haben
des unternommen, den Holläydern, Schnitzlers „Reigen“ vorzu¬
führen, haben jedoch damit wench Erfolg. Zwar ist für Reklame
hinlänglich gesorgt worden instfern, als in Rotterdam und in
anderen Gemeinden die Aufführung des Stückes überhaupt verboten
wurde, im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien das Recht
zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Textstreichungen
erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die Hamburger Schau¬
spieler das Stück mit großem Takt zur Aufführung bringen. ganz
abgesehen von den schauspielerischen Feinheiten, die man rühmt.
Aber trotzdem bleiben die Spielhäuser leer, so daß man fast von
einem unbewußt sich auswirkenden Boykott des Stückes sprechen
kann.
G
nberechne
General-Anzoiger
annheim
4 1924
18
dor dem Westlichen Ouurer
a neignr Scicsat in Holand. Die Hanburger Rammer
piele habenses unternommen, den Holländern Schnitzlers „Reigen“
vorzuführen, haßen jedoch damit wenig Erfolg. Zu## i für Re¬
lame hinlänglich gesorgt worden, insofern, als in Rotterdam und
in anderen Gemeinden die Aufführung des Stückes überhaupt ver¬
boten wurde, im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien
das Recht zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Text¬
streichungen erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die
Hamburger Schauspieler das Stück mit großem Takt zur Aufführung
Kingen. ganz abgesehen von den schauspielerischen Feinheiten, die
nan rühmt. Aber trotzdem bleiben die Spielhäuser leer, so daß man
fast von einem unbewußt sich auswirkenden Boykott des Stückes
prechen kann
unberechne.
Hamburger Corterrehsent.
N.
21 AUG.1922
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Die Holländer und der „Reigen“.
Der Korrespondent der „Voss. Ztg.“ schreibt aus dem Haag:
Die Hamburger Kammerspiele haben es unternom¬
men, den Holländern Schnitzlers „Reigen“ vorzuführen haben
jedoch damit wenig Erfolg. Zwar ist für Reklame hinlänglich
gesorgt worden, insofern, als in Rotterdam und in anderen Ge¬
meinden die Aufführung des Stückes überhaupt verboten wurde,
im Haag und in Amsterdam die Bürgermeistereien das Recht
zur Aufführung nur unter der Bedingung gewisser Text¬
streichungen erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die
Hamburger Schauspieler das Stück mit großem Takt zur Auf¬
führung bringen, ganz abgesehen von den schauspielerischen
Feinheiten, die man rühmt. Aber trotzdem bleiben die Spiel¬
häuser leer, sodaß man fast von einem unbewußt sich aus¬
wirkenden Boykott des Stückes sprechen kann.
anberechnet
Auskurger Nachrichtes
Jurg
72. AUb 1922
Der Reigen in Holland. Eine von den Hamburger Kammer¬
spielen zusammongestelte Truppe gastiert in mehreren holländi¬
schen Stäcten mit Schnitzlers Reigen. Wie nun aus dem Haag ge¬
meldet wird, haben die Aufführungen wenig Zuspruch gefunden.
Für Reklame ist zwar hinlänglich gesorgt worden. Die Bebörden
haben nämflich in Rotterdam und anderen Städten die Aufführung
des Stückes verboten und an anderen Orten hat die Zensur den
Von
Reigen nur mit wesentlichen Textauslassungen zugelassen.
der Presse wird anerkannt, daß die Hamburger Schauspieler die
Gewagtheiten des Schnitzlerschen Dialogs sehr diskret wiedergeben.
Auch rühmt man einige schauspielerische Leistungen. Trotzdem sind
die Aufführungen schwach besucht, so daß man von einem unbewußt
sich auswirkenden Boykott des holländischen Publikums sprechen
kann.
P ANTAEK V.ATTT.