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eneKakadu
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9. 3 LS
tott lehelletét. Tägra nyilt szemekkel nézi a vért
6s Szomjasan iszsza magäba a borzalmas lätvány
perverz örömét. Es kaczéran int a troubadourjának:
Jöijön, lovagom, jöjjön, az öné vagyok!
Kegyetlen szatira ez. Kegyetlen, keserü és vé¬
res. De nagy raffinement-nal van megirva. Meg¬
ismerni mégis érdemes ezt a darabot, de bemu¬
tatni csak ugy szabad, ha a bravur-darabot meg¬
felelö bravuros elöadäsban tudják bemutatni. Itt
minden szerepnek sulya van és a legkisebb szerepet
is kész szinésznek kell jätszania. A Magyar
Szinhäz elöadäsa bizony sok kivänni valôt hagy
fenn, Fontos szerepek is kezdö szinészek kezében
vannak, nem csoda, ha a darab finomsägaiból igen
sok elkallödik. Az ilyen, tömegeket is mozgató
daraboknak nagyon sok pröba kell. A legtöbb szi¬
nész bizony nem tudja éreztetni itt azt, ami a
tlarabban hangulat és tendenczia. Mészäros
Giza, Rätkai, Vägó, Papp Mihily Vrnai
kellemes kivételek.
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A Schnitzler-darab izgalmait mulatsägosan eny¬
hitt egy angol burleszk bohösäg, Marlowe cRégi
jó idök, czimü darabja. Szatira ez is, de a köny¬
#nyebb fajtäböl. Nem nagyon uj a tärgya. Arröl
van benne 8z6, hogy a régi jó idök sem voltak
éppen olyan nagyon jó idök. A soväny kis mese
gedig akörül forog, hogy egy modern fiatal föur
hogFan gyógvitia ki jegyesét a romantikus lovag¬
kor iränt vald beteges rajongäsäböl. Nagyon mu¬
latsägos ostobasäg az egész. Igazi tipusa a kissé
drasztikus, de ártatlan angol humornak. A fösze¬
repet, amelynek személyesitöje ugyszölván
Szinpadon van, Z.
elejétöl végig
Molnár László játszsza s a sikert illetö¬
leg minden azon fordul meg, mennyire tudja ez
a kedves, fiatal szinész mulattatni a közönséget.
Vele äll, vagy bukik a darab. No de ebben a
részben — azt hisszük — nincs ok a félelemre. A
fiatal Molnár olyan jékedvüen mökäzik, im¬
provizäl, notabénézik (ami itt megengedett „do¬
log), söt több izben bukfenczezik is, hogy assiker
mär elöre is biztositottnak lätszik. Nem valami je¬
Tentös szinészi munka, amit produkál, de hälás.
A közönség jöl fog mulatni. Bäthöry
darabban,
Gizella nagyon szép ebben a
Mészáros Giza, Töth Irma, Forrai Rôza,
Vägó, Dobi, Rätkai, Papp, Körmendi,
(h. f.)
Särossy nagyon jök.
— (Hirek az Operábél.) Az Opera igazgató¬
säga e hö közepére tervezi Auber vig operájá¬
nak a Fra Diavolo-nak elöadäsät uj betanuläs¬
sal és teljesen ui kiällitással. A bájos zenéjü dalmü
régebben kedvelt repertoárdarabja volt a Nem¬
zeti Szinhäznak, ahol a Zerlina szerepének
kitünd alakitója, Nädayné Vidmär Katalin so¬
käig müsoron tartotta Auber derüs alkotäsät. Az
Operában megtartandé repriz alkalmával Szoyer
Ilonka énekli a Zerlinä-t, Környey pedig a
Fra Diavolo-t. Ez lesz a negyedik szerepe a
ieles tenoristänak, amiôta dalszinházunknál mükö¬
dését megkezdette. Környey ebben az évadban még
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PESTER LLOYD
Ungarisches Theater.
Von Ernst Goth.
I. „Der grüne Kakadu“ („A zöld kakadu“). Groteske in
einem Akt von Arthur Schnitzler.
Budapest, 2. April.
Sehr spät gelangt das dramatische Schaffen Arthür
Schnitzlers auf unsere Bühnen. So spät, daß dem breiteren
Theaterpublikum eigentlich ein Dichter vorgeführt wird, den
es nicht mehr gibt. Oder ist der ironische Melancholiker, der
die Anatol=Szenen schrieb und die innig schlichte Tragik der
„Liebelei“ erstehen ließ, wirklich der Schöpfer des „Einsamen
Wieges“? Er ist es; doch nur in dem Sinne, als auch der
„Mann derselbe ist, der er als Kind, als Jüngling war. Und
wenn man nun jenen Werken wiederbegegnet, die wie Jugend¬
bildnisse seiner dichterischen Persönlichkeit anmuten, so ist es
reizvoll und aufschlußreich, dort die ersten Spuren seiner
heutigen Physiognomie zu entdecken. Vieles, was nach mancher
Wandlung neu und überraschend dünkte, ist hier zart und
ausgereift schon erkennbar. Schrittweise ist der weite und
2 aufwärtsführende Weg dieses Dichters zu verfolgen. Und
ittweise erstarkt auf diesem Wege der Hang zu skeptisch
nüder Weltbetrachtung. Fast scheint es, als sei aus diesem
Punkte das Organische, Notwendige seines Werdeganges zu
erfassen. Im Mittelpunkte seines Denkens steht immer das
tausendfach wandelbare Spiel der Geschlechter. Im Mittel¬
punkte seines Fühlens aber steht immerdar die Skepsis. Sie
blickt ihm gleich anfangs über die Schulter. Schon im „Anatol“
ist sie vernehmbar. Nur achtete man ihrer damals noch nicht.
Uebersah die schmerzlichen Zweifel, die im Hintergrunde dieser
witzigen und gallisch leichtsinnigen Lebenssegmente lauerten.
Hinter der Maske des bewußten Genießers blieb der schwer¬
mütige Liebesphilosoph noch unerkannt. So unerkannt, wie
die nachdenkliche Traurigkeit der „Liebelei“. Dann kam eine
Zeit, in der es chien, als wehre er sich gegen alle grübelnde
ren Gefahren kraftloser Verweichlichung. Als
Reflexion mit
en und seine realen Probleme nüchtern und
wolle er das
zu seinen Fragen Stellung nehmen. Damals
ernst betrachte
kampf= und Mahnstücke „Freiwild“ und das
entstanden
Aber die künstlich zurückgedrängte Skepfis
„Vermächtn
ihn bald aus der sozialen Arena hinweg in
wuchs und
samung. Langsam wird ihm alles menschliche
die alte
n zu schattenhaft vorübergleitendem Spiel von
Wollen
Jert. Die Lächerlichkeit, die Unvollkommenheit,
fragwürd
igkeit dieses wirrsäligen Lebens macht es immer
die vage
umer phantastischer und märchenhafter. Die
trügerisch
Birklichkeit wird zum bunten Traum, der haltlos,
Welt re¬
orbeizieht und zerrinnt und voll ist von
zwecklos
den, ewig ungelösten Räthsel des Daseins.
dem err
olch dämmerhaft somnambulen Stimmungen erwuchs
Au
seltsamer dramatischer Gebilde: anmutig tändelnde
eine R
denen Traum und Wachen, Schein und Sein, Trug
Spiele
und# hrheit mit magischem Reiz und in geistvoller Symbolik
durche anderfluten. Eines von diesen ist „Der grüne Kakadu“.
Ein Wirbelwind grotesker Unglaublichkeiten: Französische Hof¬
sitzen — der steifen Eleganz Versailler Festlichkeiten
allabenblich in einer übelberüchtigten Spelunke. Ein
ölliges Lokal: Der Wirt hat ein paar Schauspieler gedungen,
#e Verbrecher mimen müssen. Unaufhörlich schildern sie die
gruseligsten: Mordtaten. Ein neuer Kitzel für die entnervten
Schranzen, die dabei beschimpft, verhöhnt und bedroht werden.
Natürlich nur im Scherz; allein — draußen zieht der Pöbel
durch die Straßen von Paris, singt Revolutionslieder und
Leht nach aristokratischem Blut. Die Komödie kann morgen
*
r. Wahrheit werden. Dann ist einer unter den Mimen da,
Henri, der begabteste, der eben Léocadie, ein hübsches Aller¬
weltsliebchen geehelicht hat. Am Abend vorher wurde sie noch
mit dem Herzog von Cadignan gesehen. Die Eingeweihten
ahnen eine Katastrophe. Henri tritt auf und improvisiert wie
allabendlich eine Schauertat: Er habe den Herzog eben bei
seiner Frau getroffen und erstochen. Die Mitspieler erschauern
und halten es für Wahrheit. Die Edelleute lachen; sie kennen
den Tric. Der Zuschauer bleibt einen Augenblick lang im
Zweifel. Es könnte wahr sein. Alles ist auf den Kopf gestellt.
Und just da Henri erfährt, daß Léocadie wirklich die Geliebte
des Herzogs ist, wie er aus einer unbewußten Ahnung her¬
aus improvisierte, tritt der Herzog ein: Henri sticht ihn nieder.
Ueber die Leiche hinweg stürmt der Pöbel: Die Bastille ist ge¬
fallen. Morgen ist ganz Frankreich ein Hexenkessel tollster Un¬
glaublichkeiten. Morgen ist das Leben in Wahrheit so grotesk,
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