Ka
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9. 4. Der bruene #nkadn7VkInS
Buschauer schon an sich Motiv. Schnitzler wendet es anders an und gewinnt ihm viele in= mann habe die Frau nicht hintergangen, die Frau habe
der Trilby hypnotisirt,
teressante Züge ab, namentlich aber eine Kapitalszene für Herrn
von seiner Verlobung gewußt. Es sei ihr so recht
eines Dichters würdig.
Sonnenthal, der sie auch mit größter Bravour spielte. Es scheint auch,
gewesen. Ihnen beiden. Sie hätten in ihrer zeitweiligen Beziehung
t anders möglich, zu
daß Schnitzler das Stück zu diesem Zwecke geschrieben hat, da doch
gar nichts weiter gesucht. Sie seien ganz zufrieden gewesen. „Was
Sonnenthal nicht den Bajazzo singen kann. Der Fehler des Stückes
big. Herr Robert
sie wollten, hatten sie auch so.“ Der Professor fällt von allen seinen
Leib; er versetzte ihn
ist, daß für den Zuschauer die Grenze zwischen Scherz und Ernst sich
moralischen Höhen, in zwei Absätzen, und jedes Mal abgrundtief.
sich heute fragen, wie
zu sehr verwischt. Das bringt ihn in Verwirrung.
Das hat er bei seiner Theorie des Lebenlassens und des Verzichts
frau Schratt war
nicht einmal geahnt, daß die Leute solche Dinge gar nicht so tragisch
Wie in diesen beiden Stücken, ist auch im dritten die Ver¬
augten weniger, sogar
nehmen. Er, der noch daran gedacht, die Frau freizugeben, damit
führbarkeit des Weibes das treibende Motiv. Aber „Die
von der Erzpedanten¬
sie sich heirathen können. Der Assistent hätte sich dafür bedankt ...
Gefährtin“ ist ein ganz modernes Gesellschaftsbild, daher
und seine Frau sogar auch. Vor dieser Situation steht er rathlos.
jenen beiden Kostümstücken schon von vornherein überlegen. Wir
Ein großes Schweigen und ein großes Kopfschütteln, innerlich mehr
ielt in der französischen
stehen nicht an, zu sagen, daß „Die Gefährtin“ ein Meisterwerk
als äußerlich. Was thun? Er schellt seinem Diener. Morgen Früh
in nuce ist. Man hat selten eine Kette interessanter, tiefgreifender
wird. „Zum grünen
wird er abreisen. Dieses Zimmer wird bis zu seiner Rückkehr ver¬
ederen Wirth Prospere
Wendungen des Seelenlebens so knapp dargestellt und so wirksam
sperrt bleiben... Die Briefe liegen wieder im Schreibtisch, den
für die Bühne pointirt gesehen. Es ist kein Wort zu viel oder zu
sich eine hochgeborene
Kranz des Assistenten legt er auf den Tisch, da liegt nun Alles bei¬
wenig, keines fällt im unrichtigen Augenblick. Dabei ist Alles in
n Budapest einst der be¬
sammen. Er geht hinaus, das dunkle Zimmer bleibt noch einige
Stimmung gearbeitet, mit äußeren und inneren Behelsen; in dieser
seinen Gästen saugrob
Augenblicke leer, dann fällt der Vorhang langsam. Es erinnert
Hinsicht ist Maeterlinck den Jungen eine große Belehrung gewesen.
aß sie ihn in Mode ge¬
uns an jenes unsterbliche Gedichtchen Petöfi's, das mit der Strophe
Professor Robert Pilgram hat vor einigen Stunden seine Frau
ten, denen, da man sich
schließt: „Elkeseredésében mi telhetett töle? Nagyot ütött bot¬
fortwährend die ärgsten
begraben. Sie ist plötzlich gestorben, an einem Herzschlag. Es ist
jäval a szamär fejérc.
Abend, die letzten Trauergäste entfernen sich, nicht ohne Verwun¬
kürlich. Die Hauptsache
Schmieren=Schaus pieler
derung, daß er die Sache so philosophisch erträgt und sogar schon von
Das ganze Stückchen spielt etwa dreißig Minuten, aber es
brecher posiren müssen.
Arbeit spricht. Da erscheint Olga, die intimste Freundin der Ver¬
nimmt den Zuschauer ganz gefangen. Man findet es peinlich, ja
rende Taschendiebe, als
storbenen, mit einer Bitte. Der Professor soll ihr erlauben, aus
grausam. Aber es ist nicht grausamer, als das Leben selbst. Sind sie
dem Schreibtisch der Verewigten ein Päckchen Briefe an sich zu
u. s. f. Das macht die
denn anders, jene Tragödien, die keine sind? Der Professor, der diese
Dämchen eine Gänsehaut
nehmen. Es seien ihre eigenen (Olga's) Briefe, in denen sie ihre
Dinge so ernst nimmt, wie sie ja eigentlich genommen werden sollten,
heikelsten Interessen behandelt habe. Der Professor gibt ihr den
dianten ist ein gewisser
erscheint naiv, wo nicht gar lächerlich. Er ist ein Unerfahrener in
ein Genie und wüthend
Schlüssel und sagt, da er sie so verlegen sieht: Wozu diese Ver¬
Europens übertünchter Sittlichkeit. So unerfahren darf man nicht
stellung, da ich Alles weiß? „Ich war alt und sie war jung, das ist
ocadie (Frl. Witt).
sein, heißt es im Parquet. Aber man hat doch Sympathien für ihn.
daß Othello mit ihm ver¬
die ganze Geschichte“, sagt er. Er hat es still mit angesehen so viele
Man verurtheilt die Frau und ihren Galan, anständigerweise. Aber
) ist. Er träumt davon,
Jahre lang, wie sein Assistent, Dr. Alfred Hausmann, ihr Herz ge¬
die Urtheiler selber nehmen die Sache nicht tragisch. Es ist nun einmal
wonnen, wie sie sich angehört haben. Er ist Philosoph, stehl auf der
. w. Heute will er
so in der Welt. Immer so gewesen, wird auch wohl immer so sein.
twas besonders Schreck¬
moralischen Höhe alles Verstehens und Verzeihens, er hat sich mit
Der Meusch ist unvollkommen, und die Welt besteht aus ihm, wie er
vorher das Lokal mit
Anstand in den Lauf der Natur ergeben. Er hält sich augenscheinlich
einmal ist ... Daß das Stück einen starken Erfolg hatte, ist ein
Jedermann kennt, und
für einen Helden der Resignation, für einen Märtyrer des gesellschaft¬
Beweis, wie sehr es Schnitzler verstanden hat, allem Sensationellen
mit höchster Natürlich¬
lichen Dekorums und glaubt auf der Höhe der Situation gestanden
aus dem Wege zu gehen. So brutal die Thatsachen an sich sind, ihr
an mit Leocadie über¬
zu haben und ist im Ganzen froh, daß die Sache einen so anständigen
Bühnenbild hat nichts Rohes. Der Eindruck, daß hier ein unreiner
ich so täuschend wahr,
Abschluß gefunden hat. Da pfeift draußen in der Nacht die Loko¬
Effekt beabsichtigt wäre, stellt sich keinen Augenblick ein. Auch trübt
motive. Der Zug kommt an, der den Assistenten aus Ostende zurück¬
sich das Gerechtigkeitsgefühl des Zuschauers nicht. Er weiß ganz gut,
heit hält und sich's ent¬
bringt ... Und Dr. Hausmann tritt herein; er hat schon früher
on lange ein Verhältniß
wohin es sicheigt, aber er kann den Leuten leider nicht helfen.
hellos bäumen sich in ihm
Gespielt wurde das Stück vortrefflich. Herr Sonnenthal hatte
einen schönen Kranz geschickt für das Grab der Bedauernswerthen.
Die Begegnung ist peinlich. Der Mann, der weiß, und Olga, die
die Aufgabe, den Professor zu spielen. Er kennt diese Art von Pro¬
og ein. Henri sticht ihn
weiß, daß er weiß, und zwischen ihnen der schuldbewußte Freund.
tokraten ist besonders die
fessoren, in verschiedenen Varianten. Wir erinnern nur an den in
Im Laufe des Gesprächs erfährt der Professor, daß der Assistent sich
Sudermann's „Glück im Winkel“, der nach mehraktiger Geduld im
ntwicklung. Einen wirk¬
kürzlich in Ostende verlobt hat. Das wühlt ihn auf. Verlobt! Also
on der Mühe werth. Sie
letzten Aufzug so aus sich herausgeht. Aber der ist wieder was An¬
während er hier den Mann mit der Frau betrog, betrog er dort die
etagten Mann und einem
deres. Herr Sonnenthal spielt solche Risler=Menschen in allen ihren
Abarten mit dem Gemüth, das nur er besitzt. Man hat den Eindruck,
Frau mit einer Anderen! Es war also keine Leidenschaft, die ihn zu
regt ihre Nerven an
diesem Verrath der Freundschaft drängte, sondern etwas ganz Ge¬
als passire diese unangenehme Geschichte ihm persönlich, und das
unter meinem Fenster,“
meines. Ein Alltagsabenteuer niedrigster Sorte hat er mit ihr ge¬
wie eine Szene aus den
kommt dem Professor Robert Pilgram zugute. Vorzüglich war auch
habt! „Du hast sie nicht zu Deiner Geliebten gemacht, sondern zu
Herr Zeska in der genanten Rolle des Assistenten. Man kann das
bilde. (In einem spielt
Deiner Dirne!?“ In seinem Grimm jagt er den „Unwürdigen“ aus
chaft feiner Patientinen
schwerlich annehmbarer spielen. Fräulein Bleibiren war die
dem Hause. Wie gut, daß „sie“ das nicht erlebt hat! Welch ein
Ochsenblut zu trinken.)
Olga, die auch nicht auf Rosen ruht. Aber ruht man denn im Leben
on Leoncavallo's Oper:
Schmerz wäre ihr das gewesen! Und so weiter. Aber Olga
für gewöhnlich auf Rosen?
ete „Tabarin“ hat dieses öffnet ihm die Augen, indem sie ihm mittheilt. Dr. Haus¬
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9. 4. Der bruene #nkadn7VkInS
Buschauer schon an sich Motiv. Schnitzler wendet es anders an und gewinnt ihm viele in= mann habe die Frau nicht hintergangen, die Frau habe
der Trilby hypnotisirt,
teressante Züge ab, namentlich aber eine Kapitalszene für Herrn
von seiner Verlobung gewußt. Es sei ihr so recht
eines Dichters würdig.
Sonnenthal, der sie auch mit größter Bravour spielte. Es scheint auch,
gewesen. Ihnen beiden. Sie hätten in ihrer zeitweiligen Beziehung
t anders möglich, zu
daß Schnitzler das Stück zu diesem Zwecke geschrieben hat, da doch
gar nichts weiter gesucht. Sie seien ganz zufrieden gewesen. „Was
Sonnenthal nicht den Bajazzo singen kann. Der Fehler des Stückes
big. Herr Robert
sie wollten, hatten sie auch so.“ Der Professor fällt von allen seinen
Leib; er versetzte ihn
ist, daß für den Zuschauer die Grenze zwischen Scherz und Ernst sich
moralischen Höhen, in zwei Absätzen, und jedes Mal abgrundtief.
sich heute fragen, wie
zu sehr verwischt. Das bringt ihn in Verwirrung.
Das hat er bei seiner Theorie des Lebenlassens und des Verzichts
frau Schratt war
nicht einmal geahnt, daß die Leute solche Dinge gar nicht so tragisch
Wie in diesen beiden Stücken, ist auch im dritten die Ver¬
augten weniger, sogar
nehmen. Er, der noch daran gedacht, die Frau freizugeben, damit
führbarkeit des Weibes das treibende Motiv. Aber „Die
von der Erzpedanten¬
sie sich heirathen können. Der Assistent hätte sich dafür bedankt ...
Gefährtin“ ist ein ganz modernes Gesellschaftsbild, daher
und seine Frau sogar auch. Vor dieser Situation steht er rathlos.
jenen beiden Kostümstücken schon von vornherein überlegen. Wir
Ein großes Schweigen und ein großes Kopfschütteln, innerlich mehr
ielt in der französischen
stehen nicht an, zu sagen, daß „Die Gefährtin“ ein Meisterwerk
als äußerlich. Was thun? Er schellt seinem Diener. Morgen Früh
in nuce ist. Man hat selten eine Kette interessanter, tiefgreifender
wird. „Zum grünen
wird er abreisen. Dieses Zimmer wird bis zu seiner Rückkehr ver¬
ederen Wirth Prospere
Wendungen des Seelenlebens so knapp dargestellt und so wirksam
sperrt bleiben... Die Briefe liegen wieder im Schreibtisch, den
für die Bühne pointirt gesehen. Es ist kein Wort zu viel oder zu
sich eine hochgeborene
Kranz des Assistenten legt er auf den Tisch, da liegt nun Alles bei¬
wenig, keines fällt im unrichtigen Augenblick. Dabei ist Alles in
n Budapest einst der be¬
sammen. Er geht hinaus, das dunkle Zimmer bleibt noch einige
Stimmung gearbeitet, mit äußeren und inneren Behelsen; in dieser
seinen Gästen saugrob
Augenblicke leer, dann fällt der Vorhang langsam. Es erinnert
Hinsicht ist Maeterlinck den Jungen eine große Belehrung gewesen.
aß sie ihn in Mode ge¬
uns an jenes unsterbliche Gedichtchen Petöfi's, das mit der Strophe
Professor Robert Pilgram hat vor einigen Stunden seine Frau
ten, denen, da man sich
schließt: „Elkeseredésében mi telhetett töle? Nagyot ütött bot¬
fortwährend die ärgsten
begraben. Sie ist plötzlich gestorben, an einem Herzschlag. Es ist
jäval a szamär fejérc.
Abend, die letzten Trauergäste entfernen sich, nicht ohne Verwun¬
kürlich. Die Hauptsache
Schmieren=Schaus pieler
derung, daß er die Sache so philosophisch erträgt und sogar schon von
Das ganze Stückchen spielt etwa dreißig Minuten, aber es
brecher posiren müssen.
Arbeit spricht. Da erscheint Olga, die intimste Freundin der Ver¬
nimmt den Zuschauer ganz gefangen. Man findet es peinlich, ja
rende Taschendiebe, als
storbenen, mit einer Bitte. Der Professor soll ihr erlauben, aus
grausam. Aber es ist nicht grausamer, als das Leben selbst. Sind sie
dem Schreibtisch der Verewigten ein Päckchen Briefe an sich zu
u. s. f. Das macht die
denn anders, jene Tragödien, die keine sind? Der Professor, der diese
Dämchen eine Gänsehaut
nehmen. Es seien ihre eigenen (Olga's) Briefe, in denen sie ihre
Dinge so ernst nimmt, wie sie ja eigentlich genommen werden sollten,
heikelsten Interessen behandelt habe. Der Professor gibt ihr den
dianten ist ein gewisser
erscheint naiv, wo nicht gar lächerlich. Er ist ein Unerfahrener in
ein Genie und wüthend
Schlüssel und sagt, da er sie so verlegen sieht: Wozu diese Ver¬
Europens übertünchter Sittlichkeit. So unerfahren darf man nicht
stellung, da ich Alles weiß? „Ich war alt und sie war jung, das ist
ocadie (Frl. Witt).
sein, heißt es im Parquet. Aber man hat doch Sympathien für ihn.
daß Othello mit ihm ver¬
die ganze Geschichte“, sagt er. Er hat es still mit angesehen so viele
Man verurtheilt die Frau und ihren Galan, anständigerweise. Aber
) ist. Er träumt davon,
Jahre lang, wie sein Assistent, Dr. Alfred Hausmann, ihr Herz ge¬
die Urtheiler selber nehmen die Sache nicht tragisch. Es ist nun einmal
wonnen, wie sie sich angehört haben. Er ist Philosoph, stehl auf der
. w. Heute will er
so in der Welt. Immer so gewesen, wird auch wohl immer so sein.
twas besonders Schreck¬
moralischen Höhe alles Verstehens und Verzeihens, er hat sich mit
Der Meusch ist unvollkommen, und die Welt besteht aus ihm, wie er
vorher das Lokal mit
Anstand in den Lauf der Natur ergeben. Er hält sich augenscheinlich
einmal ist ... Daß das Stück einen starken Erfolg hatte, ist ein
Jedermann kennt, und
für einen Helden der Resignation, für einen Märtyrer des gesellschaft¬
Beweis, wie sehr es Schnitzler verstanden hat, allem Sensationellen
mit höchster Natürlich¬
lichen Dekorums und glaubt auf der Höhe der Situation gestanden
aus dem Wege zu gehen. So brutal die Thatsachen an sich sind, ihr
an mit Leocadie über¬
zu haben und ist im Ganzen froh, daß die Sache einen so anständigen
Bühnenbild hat nichts Rohes. Der Eindruck, daß hier ein unreiner
ich so täuschend wahr,
Abschluß gefunden hat. Da pfeift draußen in der Nacht die Loko¬
Effekt beabsichtigt wäre, stellt sich keinen Augenblick ein. Auch trübt
motive. Der Zug kommt an, der den Assistenten aus Ostende zurück¬
sich das Gerechtigkeitsgefühl des Zuschauers nicht. Er weiß ganz gut,
heit hält und sich's ent¬
bringt ... Und Dr. Hausmann tritt herein; er hat schon früher
on lange ein Verhältniß
wohin es sicheigt, aber er kann den Leuten leider nicht helfen.
hellos bäumen sich in ihm
Gespielt wurde das Stück vortrefflich. Herr Sonnenthal hatte
einen schönen Kranz geschickt für das Grab der Bedauernswerthen.
Die Begegnung ist peinlich. Der Mann, der weiß, und Olga, die
die Aufgabe, den Professor zu spielen. Er kennt diese Art von Pro¬
og ein. Henri sticht ihn
weiß, daß er weiß, und zwischen ihnen der schuldbewußte Freund.
tokraten ist besonders die
fessoren, in verschiedenen Varianten. Wir erinnern nur an den in
Im Laufe des Gesprächs erfährt der Professor, daß der Assistent sich
Sudermann's „Glück im Winkel“, der nach mehraktiger Geduld im
ntwicklung. Einen wirk¬
kürzlich in Ostende verlobt hat. Das wühlt ihn auf. Verlobt! Also
on der Mühe werth. Sie
letzten Aufzug so aus sich herausgeht. Aber der ist wieder was An¬
während er hier den Mann mit der Frau betrog, betrog er dort die
etagten Mann und einem
deres. Herr Sonnenthal spielt solche Risler=Menschen in allen ihren
Abarten mit dem Gemüth, das nur er besitzt. Man hat den Eindruck,
Frau mit einer Anderen! Es war also keine Leidenschaft, die ihn zu
regt ihre Nerven an
diesem Verrath der Freundschaft drängte, sondern etwas ganz Ge¬
als passire diese unangenehme Geschichte ihm persönlich, und das
unter meinem Fenster,“
meines. Ein Alltagsabenteuer niedrigster Sorte hat er mit ihr ge¬
wie eine Szene aus den
kommt dem Professor Robert Pilgram zugute. Vorzüglich war auch
habt! „Du hast sie nicht zu Deiner Geliebten gemacht, sondern zu
Herr Zeska in der genanten Rolle des Assistenten. Man kann das
bilde. (In einem spielt
Deiner Dirne!?“ In seinem Grimm jagt er den „Unwürdigen“ aus
chaft feiner Patientinen
schwerlich annehmbarer spielen. Fräulein Bleibiren war die
dem Hause. Wie gut, daß „sie“ das nicht erlebt hat! Welch ein
Ochsenblut zu trinken.)
Olga, die auch nicht auf Rosen ruht. Aber ruht man denn im Leben
on Leoncavallo's Oper:
Schmerz wäre ihr das gewesen! Und so weiter. Aber Olga
für gewöhnlich auf Rosen?
ete „Tabarin“ hat dieses öffnet ihm die Augen, indem sie ihm mittheilt. Dr. Haus¬