tor bei
lide ver¬
is zum
Mannes
lebhafte
alen oder
ir einen
ches Ver¬
in dem
ärkere ge¬
dem Ab¬
d so
ög¬
chten
ßider¬
Mann noch
l. Hoffentlich
cht sein wird,
hört auch ein
des gewalti¬
Gärten und
chönsten Zier¬
ntrauben gar
on einer in¬
i er von der
ist. Vor allem
und verbiete
1 Nachnittag
der 19jährige
ole hantierte,
de Mutter
en und war
das schwach¬
Sie war
Charlotten¬
jewesen und
Im Montag
esehen wor¬
agte. Dort
on der Ver¬
je usw. sind
ertem Rock,
Ritteilungen
chstreße 10,
Hoboisten
d getrieben.
osstraße 17,
nst vermißt.
en sie seine
Der Bäcker¬
ir in ange¬
Er geriet
Ohrfeige.
tlich an¬
rper¬
rKö
s ver¬
hatte
Tatsachen
licht zurück¬
Geldstrafe
gene Tasche
c war von
fahren und
rkauft ohne
den schon
We¬
olgung von
cher Albert
verurteilt.
ach seinem
opulär ge¬
es großen
mit voll¬
stspiel.
in Char¬
irg Hart¬
1 Opern¬
jetzt der
Kobur¬
ich aus¬
azu hat
erdinand
e
m.ann, der beurlaubt war, zur Beerdigung eingetroffen war
erfährt Professor Pilgram, so heißt der moderne Marke,
daß Hausmann schon seit zwei Jahren verlobt ist — mit
Wissen der Verstorbenen und jagt darauf den
Schänder seines Heims aus dem Hause. Max Reimer spielte
den Professor mit schlichter Einfachheit, und wirkte durch¬
aus natürlich. Auch die Olga Merholm wurde von Hedwig
Pauly vortrefflich verkörpert. Konrad Wiene ver¬
mochte die große Anziehungskraft Dr. Hausmann's auf
weibliche Wesen durchaus nicht glaubhaft zu machen; für
den „Hausfreund“ machte er einen viel zu ehrpusseligen
Eindruck. Wenn auch der Schmerz um die Tote und die
Tennahme an dem Hinterbliebenen, die mehr der trotzalle¬
dem großen Verehrung des Gelehrten als der Reue über
den Verrat an ihm entspringt, den Ernst der Situation ge¬
bietet, so darf der Entlarote doch nicht wie ein ertappter
Schuljunge vor seinem Lehrer stehen. Ein undefinierbares
Etwas muß erkennen lassen, daß freventlicher Leichtsinn
und trauriger Mut zusammengewirkt hatten bei dem in¬
timen Ve hältnis, in das sich der junge Arzt mit der Frau
seines Meisters eingelassen hatte, dem er großen Dank schul¬
dete für das freundschaftliche Verhältnis, in dem er zu ihm
gestanden hatte. —
Der zweite Einakter, der nach dem
Willen des Dichters als erster zu geben gewesen wäre das
Versspiel „Paracelsus“ wurde vortrefflich durchgeführt.
Die Titelrolle spielte H. F. Gerhard allerdings nach
meiner Auffassung zu verbissen und auch zu dämonisch; die
Rache, die er an dem glücklicheren Waffenschmied Cyprian
nahm, der die auch von Paracelsus seiner Zeit heißbegehrte
Justina heimgeführt hat, hätte nach dem finsteren Ge¬
bahren dieses Paracelsus weit gefährlicher als mit einem
tragikomischen Spiel enden müssen. In Wirklichkeit ist es
ja doch nur „ein Tropfen Fegefeuer“, den der Wunderdoktor
dem glücklicheren Freier zu verspüren gibt. Hrn. Gerhard
aber erging es wie so manchem Mephistodarsteller, der das
Wort vergißt: „Von allen Geistern, die verneinen, fällt mit
der Schalk am wenigsten zur Last“. Auch er vergaß
ganz darauf, daß dem Wunderdoktor eine gute Portion
überragenden Geistes zu eigen ist, daß er also durchaus
keine Rattenfängerfigur darstellt, die schwere Rache zu
nehmen hat. Ausgezeichnet fand sich dagegen Else Wasa
in die Rolle der Justina, sie bot in der Tat eine meister¬
hafte Leistung und sah obendrein noch entzückend aus.
Etwas zu schwer spielte Helene Alma die jüngere
Schwester Justina's; man hätte sie ihrem Wesen nach fast
für die ältere Schwester halten können, wenn nicht aus der
Sachlage das Gegenteil hervorgegangen wäre. Sehr frisch
war der Waffenschmied Heinz Bernecker's; er traf
alle Gefühlswandlungen dieser erfreulichen Gestalt aus¬
gezeichnet. Paul Bildt brachte die komische Figur des
Stadtarztes zu bester Geltung. Alfred Braun gab den
Junker zu schülerhaft und allzu aufdringlich. — Die Gro¬
ausgearbeiteten Schriftstellerlaune als einem Theaterstück,
auch wenn man der bühnendichterischen Licenz die weitesten
Grenzen zieht. Wenn dem Dichter die Schilderung des
Milieus auch vortrefflich gelungen ist so wirkt die „Gro¬
teske“ doch weit peinlicher als manche verwegenere Sache
der Neuzeit. Daran mochte allerdings zum Teil die zu sehr
auf das Pathologische hinausgespielte Rolle Grain's die
Schuld tragen, die Konrad Wiene zu Rollerhaft durchführte
im Sinne des soeben vom Galgen Geschnittenen nämlich.
Er spielte sie nicht nur so, sondern wählte auch die
Maske entsprechend und das war zu viel, viel zu viel! Vor¬
züglich war dagegen Hedwig Pauly als Marquise Lansac;
sie traf den leichtsinnig=frivolen Ton dieser Lebedame des
18. Jahrhunderts vortrefflich, während die Maske Max
Reimer's als Dichter viel zu philistiös war, um ihn als
Liebling der Marquise legitimieren zu können. Richard
Wirth verfiel in den Fehler, den Wirt und ehemaligen
Theaterdirektor von Anfang an zu verbissen zu spielen, so
daß die Steigerung versagen mußte, als auch er sich als
stiller Revolutionär entpuppt. Georg Paeschke stellte
den Herzog von Cadignan als etwas zu femininen Helden
auf die Bretter, dem man nicht recht glauben wollte, daß
er schon einige Zweikämpfe mit tötlichem Ausgang hinter
sich habe. Besonderes Lob verdient Else Wasa, die die
Schauspielerin leichtesten Geblütes Leocadie mit verblüffen¬
der Natürlichkeit verkörperte. H. F. Gerhard vermochte
die Komödiantenlinie nicht mehr zu verwischen als er auf¬
hören mußte, Komödiant von Beruf zu sein; auch die
„Nuance“, den Herzog von vorne anzufallen und ihm dabei
den Dolch in den — Rücken zu stoßen war zu theatralisch.
Die Gesamtaufführung war sorgfältig vorbereitet sowohl
bezüglich des „Grünen Kakadu“ wie hinsichtlich der anderen
Einakter. Alfred Walter=Horst hat sich daher als ein
würdiger Gedenkfest=Regisseur erwiesen, soweit die Szenen¬
Regie in Betracht kommt.
lide ver¬
is zum
Mannes
lebhafte
alen oder
ir einen
ches Ver¬
in dem
ärkere ge¬
dem Ab¬
d so
ög¬
chten
ßider¬
Mann noch
l. Hoffentlich
cht sein wird,
hört auch ein
des gewalti¬
Gärten und
chönsten Zier¬
ntrauben gar
on einer in¬
i er von der
ist. Vor allem
und verbiete
1 Nachnittag
der 19jährige
ole hantierte,
de Mutter
en und war
das schwach¬
Sie war
Charlotten¬
jewesen und
Im Montag
esehen wor¬
agte. Dort
on der Ver¬
je usw. sind
ertem Rock,
Ritteilungen
chstreße 10,
Hoboisten
d getrieben.
osstraße 17,
nst vermißt.
en sie seine
Der Bäcker¬
ir in ange¬
Er geriet
Ohrfeige.
tlich an¬
rper¬
rKö
s ver¬
hatte
Tatsachen
licht zurück¬
Geldstrafe
gene Tasche
c war von
fahren und
rkauft ohne
den schon
We¬
olgung von
cher Albert
verurteilt.
ach seinem
opulär ge¬
es großen
mit voll¬
stspiel.
in Char¬
irg Hart¬
1 Opern¬
jetzt der
Kobur¬
ich aus¬
azu hat
erdinand
e
m.ann, der beurlaubt war, zur Beerdigung eingetroffen war
erfährt Professor Pilgram, so heißt der moderne Marke,
daß Hausmann schon seit zwei Jahren verlobt ist — mit
Wissen der Verstorbenen und jagt darauf den
Schänder seines Heims aus dem Hause. Max Reimer spielte
den Professor mit schlichter Einfachheit, und wirkte durch¬
aus natürlich. Auch die Olga Merholm wurde von Hedwig
Pauly vortrefflich verkörpert. Konrad Wiene ver¬
mochte die große Anziehungskraft Dr. Hausmann's auf
weibliche Wesen durchaus nicht glaubhaft zu machen; für
den „Hausfreund“ machte er einen viel zu ehrpusseligen
Eindruck. Wenn auch der Schmerz um die Tote und die
Tennahme an dem Hinterbliebenen, die mehr der trotzalle¬
dem großen Verehrung des Gelehrten als der Reue über
den Verrat an ihm entspringt, den Ernst der Situation ge¬
bietet, so darf der Entlarote doch nicht wie ein ertappter
Schuljunge vor seinem Lehrer stehen. Ein undefinierbares
Etwas muß erkennen lassen, daß freventlicher Leichtsinn
und trauriger Mut zusammengewirkt hatten bei dem in¬
timen Ve hältnis, in das sich der junge Arzt mit der Frau
seines Meisters eingelassen hatte, dem er großen Dank schul¬
dete für das freundschaftliche Verhältnis, in dem er zu ihm
gestanden hatte. —
Der zweite Einakter, der nach dem
Willen des Dichters als erster zu geben gewesen wäre das
Versspiel „Paracelsus“ wurde vortrefflich durchgeführt.
Die Titelrolle spielte H. F. Gerhard allerdings nach
meiner Auffassung zu verbissen und auch zu dämonisch; die
Rache, die er an dem glücklicheren Waffenschmied Cyprian
nahm, der die auch von Paracelsus seiner Zeit heißbegehrte
Justina heimgeführt hat, hätte nach dem finsteren Ge¬
bahren dieses Paracelsus weit gefährlicher als mit einem
tragikomischen Spiel enden müssen. In Wirklichkeit ist es
ja doch nur „ein Tropfen Fegefeuer“, den der Wunderdoktor
dem glücklicheren Freier zu verspüren gibt. Hrn. Gerhard
aber erging es wie so manchem Mephistodarsteller, der das
Wort vergißt: „Von allen Geistern, die verneinen, fällt mit
der Schalk am wenigsten zur Last“. Auch er vergaß
ganz darauf, daß dem Wunderdoktor eine gute Portion
überragenden Geistes zu eigen ist, daß er also durchaus
keine Rattenfängerfigur darstellt, die schwere Rache zu
nehmen hat. Ausgezeichnet fand sich dagegen Else Wasa
in die Rolle der Justina, sie bot in der Tat eine meister¬
hafte Leistung und sah obendrein noch entzückend aus.
Etwas zu schwer spielte Helene Alma die jüngere
Schwester Justina's; man hätte sie ihrem Wesen nach fast
für die ältere Schwester halten können, wenn nicht aus der
Sachlage das Gegenteil hervorgegangen wäre. Sehr frisch
war der Waffenschmied Heinz Bernecker's; er traf
alle Gefühlswandlungen dieser erfreulichen Gestalt aus¬
gezeichnet. Paul Bildt brachte die komische Figur des
Stadtarztes zu bester Geltung. Alfred Braun gab den
Junker zu schülerhaft und allzu aufdringlich. — Die Gro¬
ausgearbeiteten Schriftstellerlaune als einem Theaterstück,
auch wenn man der bühnendichterischen Licenz die weitesten
Grenzen zieht. Wenn dem Dichter die Schilderung des
Milieus auch vortrefflich gelungen ist so wirkt die „Gro¬
teske“ doch weit peinlicher als manche verwegenere Sache
der Neuzeit. Daran mochte allerdings zum Teil die zu sehr
auf das Pathologische hinausgespielte Rolle Grain's die
Schuld tragen, die Konrad Wiene zu Rollerhaft durchführte
im Sinne des soeben vom Galgen Geschnittenen nämlich.
Er spielte sie nicht nur so, sondern wählte auch die
Maske entsprechend und das war zu viel, viel zu viel! Vor¬
züglich war dagegen Hedwig Pauly als Marquise Lansac;
sie traf den leichtsinnig=frivolen Ton dieser Lebedame des
18. Jahrhunderts vortrefflich, während die Maske Max
Reimer's als Dichter viel zu philistiös war, um ihn als
Liebling der Marquise legitimieren zu können. Richard
Wirth verfiel in den Fehler, den Wirt und ehemaligen
Theaterdirektor von Anfang an zu verbissen zu spielen, so
daß die Steigerung versagen mußte, als auch er sich als
stiller Revolutionär entpuppt. Georg Paeschke stellte
den Herzog von Cadignan als etwas zu femininen Helden
auf die Bretter, dem man nicht recht glauben wollte, daß
er schon einige Zweikämpfe mit tötlichem Ausgang hinter
sich habe. Besonderes Lob verdient Else Wasa, die die
Schauspielerin leichtesten Geblütes Leocadie mit verblüffen¬
der Natürlichkeit verkörperte. H. F. Gerhard vermochte
die Komödiantenlinie nicht mehr zu verwischen als er auf¬
hören mußte, Komödiant von Beruf zu sein; auch die
„Nuance“, den Herzog von vorne anzufallen und ihm dabei
den Dolch in den — Rücken zu stoßen war zu theatralisch.
Die Gesamtaufführung war sorgfältig vorbereitet sowohl
bezüglich des „Grünen Kakadu“ wie hinsichtlich der anderen
Einakter. Alfred Walter=Horst hat sich daher als ein
würdiger Gedenkfest=Regisseur erwiesen, soweit die Szenen¬
Regie in Betracht kommt.