III, Einakter 10, (Marionetten. Drei Einakter), Der Puppenspieler. Studie in einem Aufzuge, Seite 43

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10. Der Puppenspieler
Nelen
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neewehr! Beschaffenheit in die Heimat abbeforderl wrden. Die derusche! zu besetzenden 30berkehre und Tueuce
hahmte. Regierung ist deshalb mit den maßgebenden Dienststellen den Volks= und Bürgerschulen in Wien wies die „Arbeiter
Pereenanmkrur ammun-ymrunrie P###nl-Vurawinarenn

Frau Wildbrunn. Sie hat ihre außerordentliche Kunst auch
dritten Nora Herbert sehr niedlich. Kleinigkeiten abge¬
den.
diesmal in ihrer ganzen Größe gezeigt. Daß Herr Leuer als rechnet (der Jüngling, der zum Hofschauspieler Rechenschaft
ie, wäre
Siegmund nach allen Regeln einer zweifelhaften Kunst vom fordern kommt, war schmerzlich), erweckt die Aufführung die
egmund
Aau
günstigste Meinung auch über den Spielleiter Walden. P., M.
Puhlikum angeblasen wurde, war ganz und gar nicht in der
hellen
Ordnung. Daß er kein Siegmund ist, wie er in den Noten
Komödienhaus. „Die Gabe Gottes“ von M. Gold¬
pfenden
sieht, weiß wohl er am besten. Und daß er trotzdem die Vor¬
stein. Die Kraft eines Gedankens stärkt den Willen zum
genten¬
stellung ermöglichte, bleibt eine brave Tat.
J. B.
„Leben, verlängert einem Sterbenden sein Dasein. Ein Neues
Jahren
Schnitzler=Abende. Gleich ein halbes Dutzend Einalter
chat ihn überwältigt. Und zer steht auf und wandelt“ sagt die
t hörte,
von Arthur Schnitzler ist an zwei aufeinanderfolgenden
Bibel. Ihr ist das Neue, Ueberwältigende ein Geistiges, der
inderer,
Abenden neumszeniert gespielt worden, im Volkstheater
Glaube. Bei Goldstein ist es, natürlich richtiger als Ausdruck
va, daß
drei der besten aus älterer Zeit und in der Renaissance¬
des Wesens unserer Zeit, ein geistig Minderes, die Gier nach
Bühnc der aus dem Burgtheater übernommene Zyklus
igkeiten
Genuß. Geerbt hat der sterbende Knecht. Der Wunsch von
Ganz
„Komödie der Worte". Nächst einzelnen Novellen hat Schnitzler
50 Jahren ist Wahrheit. „Der licbe Gott hal
o wag¬
Klöne sind. Ihre Ve¬
im Einakter sein bestes Gelingen zu verzeichnen, hier hat er
licht in
#nd hindert“
oft theatralische Spannung aus Angelegenhekten von gering¬
tes bie
wertiger Substanz zu holen gewußt. Beeinträchtigt wird diese
iß auf¬
Pirkung, im Gegensatz zu ähnlichen Werken französischer
##thleAbende. Gleich ein halbes Dutzend Einakter
benheit
Provenienz, leider durch eine gewisse Gedunsenheit der in¬
von Arthur Schnitzler ist an zwei aufeinanderfolgenden
Atem¬
neren Form. kein Zeichen von völliger Gesundheit, doch kann
Abenden neuinszeniert gespielt worden, im Volkstheater
itlernde
hierüber gute Darstellung einigermaßen hinweghelfen. Beide
drei der besten aus älterer Zeit und in der Renaissance¬
waren
Abende boten denn auch schauspielerisch Verdienstliches. Im
Bühne der aus dem Burgtheater übernommene Zyklus
Michael
Volkstheater war es befonders erfreulich, wieder die große
„Komödic der Worte“. Nächst einzelnen Novellen hat Schnitzler
lauten:
Verwandlungsfähigkeit Hans Hommas zu sehen, der im
im Einakter sein bestes Gelingen zu verzeichnen, hier hat er
r Wien
„Grünen Kakadu“ einem Strolch und in der „Komtesse Mizzi“.
oft theatralische Spannung aus Angelegenheiten von gerisig¬
esuchen.
einem alten Grafen prächtigste Lebendigkeit verlieh. Des fer¬
werliger Substanz zu hoken gewußt. Beeinträchtigt wird diese
neren hatten Lina Woiwode und Ferdinand Onne an
imenste
Wirkung, im Gegensatz zu ähnlichen Werken französischer
dem Erfolg wesentlichen Anteil. Fräulein Worwode als Kom¬
iden ist.
Provenienz, leider durch eine gewisse Gedunsenheit der in¬
seiner
tesse Migzi und in dem (übrigens zu lärmend gespielten) Re¬
neren Form, kein Zeichen von völliger Gesundheit, doch kann
eigte er
volutionsdrama mit warmblütiger Laune, Onno überschäu¬
hierüber gute Darstellung einigermaßen hinweghelfen. Beide
mend vor vornehmer Zurückhaltung. Im „Puppenspieler“
n kulti¬
Abende boten denn auch schauspielerisch Verdienstliches. Im
strablte Martha Trebitsch luder nicht die Sonnigkoit aus,
zig da¬
Volkstheater war es besonders erfreulich, wieder die große
us=sich¬
die das freundliche Haus des Obocspielers erfüllen soll. Wal¬
Verwandlungsfähigleit Haus Hommas zu sehen, der im
ther Dietz fiel in zwei Rollen als junger Kavalier angenehm
el, ohne
„Grünen Kakadu“ einem Strolch und in der „Komtesse Mizzi“
auf. In der Renaissance=Bühne stand Harry Walden in
zweiten
einem alten Grafen prächtigste Lebendigkeit verlieh. Des fer¬
allen drei Stücken im Mittelpunkt der Darstellung. Er spricht
elettetes
neren hatten Lina Woiwode und Ferdinand Onno an
jetzt manchmal etwas zu schleppend, manchmal gerät auch ein
seutigen
dem Erfolg wesentlichen Anteil. Fräulein Worwode als Kom¬
dazustimmendes saloppes Gehen an die Grenze der Manier;
nennt.
tesse Mizzi und in dem (übrigens zu lärmend gespielten) Re¬
immerhin noch ohne dem feinen künstlerischen Reiz wesentlich
dständig
volutionsdrama mit warmblütiger Laune, Onno überschäu¬
Abbruch zu tun. Er spielte in der „Stunde des Erkennens“
avalier“
mend vor vornehmer Zurückhaltung. Im „Puppenspieler“
den zuwidern Gatten, der zehn Jahre gewartet hat, den Fehl¬
#r besitzt
strahlte Martha Trebitsch leider nicht die Sonnigkeit aus,
tritt seiner Frau zu strafen, mit nötigem Spießertum. Dem
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die das freundliche Haus des Looespielers erfüllen soll. Wal¬
unentwegt siegreichen Komödianten in der „Großen Szene“
Konra¬
ther Diet fiel in zwei Rollen alb junger Kavalier angenehm
gab er manches brillante Detail, der Dichter im „Bacchusfest“.
fte. Die
auf. In der Renaissance=Bühne stand Harry Walden in
stak voll gewinnender Ironie. Im erstgenannten Stück war
n echter
allen drei Stücken im Mittelpunkt der Darstellung. Er spricht
Opern¬
Frieda Walden seine berlinerisch forsche Partnerin, im
jehzt manchmal etwas zu schleppend, manchmal gerät auch ein
lde war zweiten Lola Kneidinger reizend schön und vornehm, im 1
dagustimmendes saloppes Gehen an die Grenze der Manier;
immerhin noch ohne dem seinen tünstlerischen Reiz welentlich #
den zuwidern Gatten, der zehn Jahre gewartet hat, den Fehl¬
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tritt seiner Frau zu strafen, mit nötigem Spießertum. Dem
unentwegt siegreichen Komödianten in der „Großen Szene"
gab er m##hes brillante Detail, der Dichter im „Barchusfest“
stak voll gewinnenher Ironie. Im erstgenannien Stück war
Frieda Walden sein: berlinerisch forsche Partnerin, im
zueiten LelgRneldinger eigend schön und vornehm, iuf
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dritten Nora Herbert sehr niedlich. Kleinigkeiten abge¬
rechnet (der Jüngling, der zum Hofschauspieler Rechenschaft
fordern kommt, war schmerzlich), erweckt die Aufführung die
günstigste Meinung auch über den Spielleiter Walden. M. N.