26/3 Herzl Vormittag bei mir. Mit Mz. R. spazieren. Besuch bei Rosa St.-Hochsinger.– Sie war mir in ihrer Unechtheit geradezu zuwider.– Mz. R. hatte das von gestern gefühlt und fragte gleich im Anfang: Liebst du mich – trotzdem?
Von Dilly zärtlicher Brief; ich schickte ihr Armband zurück. Brief Abend: »Gott an Güte.«–
Im Kfh. Bahr über Andrian gesprochen.– Mit Frau Chiavacci und Engel im Kfh. Poker, verloren.
Kommentar
Überlieferung
Druck 1
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1893–1902. Hg. Konstanze Fliedl, Susanne Pertlik und Reinhard
Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael
Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1989.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 26. 3. 1895. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-88C4-B.