13/12 – Referate über den gestrigen Abd.,
was ich las (
Sternberg in der
N.,
Bahr im Tgbl.,
Salten Zeit etc.)
übermäßig günstig; habe wieder einmal die Empfindung, ohne dass ichs nöthig
hatte, in Schulden gestürzt worden zu sein (»
bedeutendster Dramatiker
Oesterreichs« etc. – was ja am Ende
gar wahr ist, aber nicht viel bedeutet).
– Kam darauf, dass das beste, was ich gemacht, bisher sind: letzter Akt
Liebelei, letzter Akt
Beatrice, letzter Akt
Eins. Weg – Schluss
Kakadu,
Schluss
letzte Masken – sogar die letzten
Seiten
Vermächtnis.– Meine Expositionen
sind novellistisch-mühselig (nicht immer),– die Entwicklung öfters unterbrochen,
schnarrend,– erst am Schluss, wie die stallriechenden Rösser, galoppir ich gut.
Hängt wohl auch mit dem tiefen Grundfehler meiner Natur zusammen: Ungeduld und
geringe Sammlungsfähigkeit.–
– Traf Vorm.
Rob. Hirschfeld, der mich
fragte, ob ich mich neulich in einem Concert absichtlich von ihm abgewandt. (
O. hatte damals gleich gesagt, er würde
ein zufälliges Umdrehn so deuten.) Längres Gespräch mit ihm über seine
Empfindlichkeit, sein (und
Schwarzkopf’s)
Mißtrauen, weiterhin über musikalisches, Verkehr,
Beer-Hofmann, etc. Wir spazierten über 1 Stunde.–
An dem
Stück weiter.–
Befand mich körperlich nicht wohl.–