20/10 S.– Träume.– An mir (oder
O.?) constatirt
Z. einen weißen Zungenfleck – Symptom einer schweren Krankheit; räth, »das ganze herauszuschälen
–«, dann
Semmering oder sonstwo;– ich möchte, im Mondschein, von der
Sofienalpe herab;– eine Karte von
Bahr an mich oder
Gustav: Sie (oder er?) kommt als einziger in Betracht (für Secretairsposten?) – ich komme
mit
O. an; untersuche Gepäck (an einer Art Landungsbrücke) es ist allerlei gestohlen.– Unschwer
zu deuten – »der kleine Fleck« der schweres bedeutet; . . . »das ganze herausschälen«;– auch daß gerade
Z. es ist . . . (
Vicki’s Bemerkung »Warum hat er sie nicht gleich damals hinausgeschmissen«.–)
Schöner Herbsttag. Spazierg. in düstrer, böser Stimmung, zwangshaft sich steigernd
Pötzleinsdorf –
Hameau –
Sofienalpe –
Neuwaldegg –
Pötzleinsdorf – Der ganze Weltuntergang, vor dem wir stehn, verblaßte vor meiner persönlichen und
kaum begründeten Erbitterung. Begegnung
Marie Mautner; polit. Gespräch. Ihr
Vater sieht schreckliches voraus – hält »am naheliegendsten« Pogrome für wahrscheinlich.–
Zuhause.
Sch. mit
Frau und
Kindern waren dagewesen.–
Bernau schreibt mir wegen einer Schauspielerin, die mir vorsprechen soll.
Heini soll bei
Horchs in »
Kabale«, 3. Akt – Regie führen.– Ich berathe mit
O. was mit Hinblick auf das drohende zu thun. Ev. Organisation zur Vertheidigung?–
Z. N.
Arthur Kfm. und
Schwester;
Kara Leitner. Nachher
Schmidls und
Sgals. Politisches. Allerlei schlimmes über die
Deutschen.–