Lieber Freund! Samstag Abend wollte ich ins
Kremser kommen u Ihnen Adieu sagen, da ich erst Sonntag zu reisen gedachte. Allein um 8 Uhr
Abd. erhielt ich meine Kleider und so fuhr ich also zur selbigen Stunde. Seien Sie
also nicht böse, hier ist’s wunderschön u. ich denke oft an Sie u. an Ihre Arbeiten.
Schreiben Sie mir, bitte, bald was Sie treiben. Ich hoffe hier einiges arbeiten zu können, da man ganz ungezwungen lebt u tagelang
allein sein kann. Nächste Woche will ich zu
Richard nach
Ischl hinüber, und werde auch
Loris davon verständigen.
Paul Horn soll heute Nachmittag ankommen. Leben Sie wol u. schreiben Sie bald, auch wie es
mit jenem Engagement nach
Deutschld. steht.
Ich werde übrigens auch bald wieder schreiben, sobald ich Ihnen künstlerisch einiges Neue zu sagen habe. Grüßen Sie
Schwarzkopf u.
Bahr.