Hermann Bahr an Hugo von Hofmannsthal, 19. 11. 1896

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Mich regt die ganze Sache nicht sehr auf. Allerdings habe ich das Gefühl, daß Sie, wenn Herr Kraus in dem Blatte bleibt, nicht mehr hineinschreiben dürfen, nicht uns zu Liebe, sondern Ihretwegen. Doch würde ich an Ihrer Stelle aktiver handeln, indem ich durch Vorstellungen bei den Herren Rappaport, Eckstein und Strauß, von Gold und vielleicht auch von Schnitzler unterstützt (auch Altenberg wird sich Ihnen wohl anschließen), mit Maeterlinck drohend, den man ja blos zu informieren brauchte, die Entfernung des Herrn Kraus erzwingen würde. Dann hätten Sie für Ihre Gedichte immerhin ein Blatt, das Ihnen nur angenehm sein kann; und solche Leute unschädlich zu machen gehört zu den Pflichten, die wir nicht so vernachlässigen sollten.
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