B5: Bahr, Hermann_1 Schnitzler an Bahr, Typoskript, Seite 52

95 (Fortsetzung)
hardt eine endgiltige Entscheidung zu kriegen.) - Die Komtesz Missi wird
nun doch nicht zu Deinem "Konsert" gegeben, der Abend würde zu lange
schreibt Brahm. Dabei hatt ich schon an den Münchner Speidel schreibe
len=
lassen, er möchte auch womöglich die zwei Stücke zusammen
hat Speidel aber die Komtess wegen Frivolität, Kinderkriegen und Li-
haber-haben refusiert.
Die Hoffnung, Dich wieder einmal zu sprechen, geb ich noch immer nicht
auf. Vielleicht auf dem Schmering. Und dass Du den Leuten allen schon so viel
von mir erzählst, dank ich Dir von Herzen. Wir grüssen alle aufs Beste
und wollen auch Deiner verehrten Frauenpfohlen sein.
Dein getreuer Arthur.
22.12.909.
96)
Mein lieber Hermann,
wenns Dir nicht unbequem ist, möcht ich etwa am Dienstag (28.) vormittag
(nach 11) auf eine lang erwünschte Plauderstunde zu Dir hinauskommen. Wenns
erlaubt ist, brauchst Du nicht zu antworten.
Herzlichst, mit guten Grüssen von Haus zu Haus
Dein
Arthur,
18.9.1910.
97) (Ansichtskarte aus Darmstadt)
Herzliche Grüsse Dir und Deiner verehrten Gattin Dein Arthur Oiga Schnitz-
ler.
Wien, Sternwartestr.71,27.9.1910.
98)
Mein lieber Hermann,
wie die Dinge stehen, dürfte der Medardus gerade Anfang November
also zur Zeit, da Du wieder für einige Tage oder Wochen in Wien bis
aufgeführt werden. Mir wird es sehr lieb sein, wenn Du, das Stück
gehör
Bühne siehst, wo es hingehört, wie doch selten was von mir
Aber da ich bald fertige Bühnenmanuskripte kriege, schicke ich
es Dich bei guten
gern ein Exemplar nach London, und wünsche, das
Stück
und Gesundheit dort antrifft nicht
von „ S. Fr.
Gestern traf Dein neuer Roman
sehr darauf. Hab mich diesm
N Fr P zu tun. Dich und Deine
soll uns eine schöne liebe Hoß