B32: Fulda, Ludwig, Seite 19

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Friede
Berlin-Dahlem, den 28 ten Mai 1919.
Miquelstraße 86.
Lieber Freund.
Es hat mich aufrichtig gefreut, etwas Persönliches
von Thun zu hören, und ich beeile mich umsomehr,
Ihnen zu antworten, als die Post noch immer höchst lang¬
sam ist. Ihr Brief hat eine Woche hierher gebraucht; außer¬
dem sind z. Z., wie man mich kürzlich belehrt hat,
Exposibriefe nach Oesterreich unzulässig. Werum, weiß
der liebe Himmel.
Ihrem musikalischen Schützling, vermag ich leider
nicht zu dienen. Ich habe über Rostands "Romantische"
keinerlei Verfügungsrecht und stehe mit den Erben
- wie sich das gegenwärtig je ohnehin von selbst ver¬
steht - außerhalb jeder Verbindung. Es wird dem
jungen Künstler nichts übrig bleiben, als sich nach
Friedeusschluß direkt an diese Erben zu wenden; nur
Euchte ich, daß sie sich einen „Feinde“ gegenüber schon
aus Angst vor dem in Frankreich herrschenden Chauvi¬
nistischen Terrorismus ablehnend verhalten werden.
Zwischen Ihrer neugegründeten Autoren-Gesellschaft
und unserem Verband hat inzwischen ein Telegramm.
wechsel stattgefunden. Ein gemeinsames Vergehen,
ja noch mehr eine enge Vereinigung ist im beider
seitigen Intresse unumgänglich. Umsomehr, als
wir hier je im Begriffe stehen, mit dem Bühnen¬
verein einen sogenannten Tarifvertrag abzuschließen.
der uns ganz bedeutende Vortiele und einen
außerordentlichen Machtzuwachs sichert. Der Anarchie
G.C.F.P.
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